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Husqvarna verdrängt KTM: «Die Balance muss stimmen»

Von Adam Wheeler
Freude über Husky-Rückkehr: Jacky Martens (MX2-Teamchef), Pit Beirer (KTM-Sportchef), Oliver Göhring (Neuer Husqvarna-Projektleiter) und Antti Pyrhonen (MXGP-Teammanager)

Freude über Husky-Rückkehr: Jacky Martens (MX2-Teamchef), Pit Beirer (KTM-Sportchef), Oliver Göhring (Neuer Husqvarna-Projektleiter) und Antti Pyrhonen (MXGP-Teammanager)

KTM-Motorsportdirektor Pit Beirer spricht über die Verwandlung zweier KTM-Satellitenteams zu Husqvarna-Mannschaften und schildert die Folgen.

Mit dem Wiedereinstieg in die Motocross-WM der 103 Jahre alten Marke Husqvarna – angeschoben durch KTM, den neuen Inhaber des Herstellers – fragen sich die Fans: Wie viel Husky wird in den neuen Husqvarna-Werksmaschinen stecken, welche die Teams von Jacky Martens (JM Racing, MX2) und Kimi Räikkönen (IceOne Racing, MXGP) ab 2014 an den Start bringen werden? KTM-Motorsportdirektor Pit Beirer bestätigte, dass die Husqvarna-Bikes natürlich zunächst auf jener Technik basieren, die man bei KTM kennt und der vertraut wird.

Es wird ein paar Jahre dauern, bis die Motorräder ihren eigenen Charakter und eine eigene Identität entwickeln werden. Durch die Verwandlung zweier Top-KTM-Satellitenteams in Husqvarna-Mannschaften werden 2014 weniger KTM-Fahrer in den Top-Ten auftauchen. Die Ausdünnung der KTM-Präsenz sei aber kein grosses Problem gewesen, versicherte Beirer. «Im Moment ist es vielleicht fast ein bisschen zu viel. Wir haben nie geplant, das ganze Fahrerlager zu kontrollieren», sagte der Ex-Weltklasse-MX-Fahrer.

«Davon haben wir nie geträumt. Wir wollten einfach gewinnen. Wir haben alles dafür gegeben und haben versucht, das Produkt besser zu machen. Jetzt läuft es fast ein bisschen von selber. Die Welt wird nicht untergehen, wenn es in der WM ein bisschen weniger Orange gibt und ein bisschen mehr Husqvarna», erklärte Beirer, der in der firmenintern gesteigerten Markenvielfalt durchaus Positives sieht.

«Ich weiss, dass es Leute gibt, die von den vielen KTM-Siegen schon müde geworden sind», meinte der KTM-Sportdirektor. «Es wurde zu gross, zu orange und zu gut. Deshalb ist es aufregend, etwas anderes mit einer neuen Marke zu versuchen. Die Realität sieht aktuell so aus, dass Husqvarna 10.000 Bikes verkauft und KTM 110.000. Deshalb sollten wir uns nicht verrückt machen und das neue Projekt nicht zu sehr aufblasen. Das ist auch der Grund, warum die Investitionen in Fahrer und Teams im Vergleich zum KTM-Engagement in der Balance bleiben sollten.»

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