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Deutschland-GP: 1000 LKW-Ladungen für Streckenbau

Von Otto Zuber
Die provisorische Motocross-Strecke auf dem EuroSpeedway wird diese Woche gebaut. Am Wochenende kommen die WM-Stars in die Lausitz.

Neben den weltbesten Fahrern und den spannenden Rennen ist sie der Star eines jeden Grand Prix: Die Strecke. Im Vorfeld des Motocross-Grand-Prix am kommenden Wochenende auf dem Lausitzring bekommt sie nun ihren ganz großen Auftritt. Erst am vergangenen Freitagabend wurde mit dem Bau des 1.500 Meter langen MX-Kurses begonnen.

«Der logistische Aufwand und die großen Mengen an Erdmaterial, die wir in kürzester Zeit transportieren und modellieren müssen», antwortet Josef Meier, geschäftsführender Gesellschafter des EuroSpeedway auf die Frage nach der größten Herausforderung beim Streckenbau. «Wir machen das zum ersten Mal, daher gibt es auch keine Erfahrungswerte.»

15.000 Kubikmeter oder über 1.000 LKW-Ladungen Erdmaterial werden für den Streckenbau benötigt. Dieses kommt direkt vom Lausitzring-Gelände. Auf dem sonst als Parkplatz genutzten Areal P8 wird das Erdreich ausgebaggert und dann ins Infield transportiert, wo die Strecke entsteht. 45 Helfer sind dafür unter Anleitung von Manuel Schweiger (Bereichsleiter Technik & Organisation des Lausitzrings), MXGP-Streckendesigner Greg Atkins, Christian Lehmann (MSC Fürstlich Drehna) sowie des belgischen Streckendesigners Freddy Verherstraeten unermüdlich im Einsatz. Unterstützt werden sie von einer wahren Armada an Baumaschinen: Acht Vierachs-LKW, vier Bagger, drei Radlader, zwei Walzen, drei Teleskopstapler und eine Raupe sowie landwirtschaftliche Schlepper und weitere kleine Geräte sorgen dafür, dass auch das letzte Körnchen Erde dorthin gelangt, wo es gebraucht wird.

Gut im Zeitplan

Bis zum Dienstagabend muss die Strecke stehen, damit ab Mittwoch mit dem Aufbau der TV-Werbebanden, der Streckenmarkierung und weiterer Details begonnen werden kann. Am Donnerstagabend erfolgt dann die Streckenabnahme durch den Motorradweltverband FIM und den Deutschen Motorsport Bund (DMSB). Zur Halbzeit am Sonntag lag der Bautrupp gut im Zeitplan. «10.500 bis 11.000 Kubikmeter haben wir bis Sonntagabend verbaut», gibt Schweiger einen Einblick in das Baugeschehen.

Genauso schnell wie die MX-Strecke für die Motocross-WM auf dem Lausitzring sprichwörtlich aus dem Boden gestampft wurde, wird sie nach dem Veranstaltungswochenende auch wieder abgebaut. Bereits am Montagabend soll der Großteil der Erdmassen abtransportiert sein. Am Dienstag werden nur noch die letzten Reste entfernt, bevor die Asphaltstrecke eine ausgiebige Reinigung erhält. Ab Mittwochabend ist der normale Grand-Prix-Kurs des Lausitzrings dann wieder befahrbar.

Abwechslungsreiches Streckenlayout

Während die Strecke noch im Aufbau ist, können sich die Fahrer und alle MX-Fans bereits auf den abwechslungsreichen Kurs mit zahlreichen Sprüngen freuen. «Das Grundkonzept stammt von uns“, verrät Josef Meier. «Greg Atkins, der Streckendesigner vom GP-Promoter Youthstream, hat daraus das tatsächliche Streckenlayout in enger Absprache mit uns entwickelt.»

Die Strecke für die Motocross WM auf dem Lausitzring entsteht direkt im Infield des Lausitzrings. Durch den konzentrierten Streckenaufbau in Turn 1 haben die Zuschauer auf den Tribünen nicht nur beste Einsichten auf den kompletten Kurs, auch der Arena-Charakter des Motocross Circus Maximus wird damit noch einmal hervorgehoben.

Jetzt Tickets sichern – im Vorverkauf günstiger

Der Vorverkauf für die Motocross Weltmeisterschaft auf dem Lausitzring läuft noch bis zum Donnerstag. Tickets gibt es bereits ab 15 Euro. Das Wochenendticket ist bereits ab 50 Euro und das Wochenend-Komplettpaket inkl. nummeriertem Tribünensitzplatz und Fahrerlagerzugang für nur 75 Euro erhältlich. Kinder bis fünf Jahre erhalten freien Eintritt und zwischen sechs und zwölf Jahre 50 Prozent Ermäßigung. Am Veranstaltungswochenende wird zudem die Tageskasse geöffnet sein.

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