Clément Desalle entschuldigt sich bei Suzuki-Team
Die Strecke in Si Racha ist technisch sehr anspruchsvoll und verlangt Mensch und Maschine das Äußerste ab. Erschwerend hinzu kamen die Temperaturen von über 30 Grad Celsius und die Treibstoffqualität in Thailand.
Im ersten Lauf konnte sich Clément Desalle auf komfortable Weise Rang 2 sichern. Im zweiten Rennen, nachdem er kurz nach dem Start Jeremy van Horebeek (Yamaha) überholt und 12 von insgesamt 18 Runden angeführt hatte, musste er auf Nummer sicher gehen und zurückstecken, da er mit seiner Suzuki RM-Z450 Leistungseinbußen zu verzeichnen hatte, welche sich vor allem bei manchen Sprüngen stark äußerten. Ein möglicher Grund für dieses Problem könnten die enorm hohen Temperaturen in Verbindung mit dem verwendeten Rennbenzin gewesen sein.
Trotz alledem konnte sich der Belgier vor van Horebeek behaupten und musste nur Weltmeister Tony Cairoli (KTM) das Feld überlassen. Am Ende war er zufrieden mit dem Ergebnis: «Es war ein wirklich gutes Rennen für mich und ich freue mich zurück zu sein. Vor allem, weil mir in Katar das Gefühl fehlte. Im zweiten Lauf fühlte ich mich sehr sicher und hatte eine wirklich gute Linie. Es war nicht einfach mit den Temperaturen umzugehen und ich musste Cairoli wegen eines Problems ziehen lassen.»
Wie viele andere Fahrer schimpfte auch Desalle über den Sprit: «Es war zeitweise bei den Sprüngen sehr beängstigend und eigenartig zugleich, weil ich dieses Problem im ersten Lauf nicht hatte, obwohl es da noch heißer war; ich verstehe es nicht wirklich. Ich möchte mich für mein aggressives Verhalten im Paddock bei meinem Team entschuldigen, das wir nicht gerade professionell von mir. Aber ich glaube, da ich gerade von einer Verletzungspause zurückkomme, hatte ich Angst mich erneut zu verletzen. Es ist einfach in der Hitze des Gefechts passiert. Wir werden weiter für gute Ergebnisse arbeiten und so starten, wie wir das in Thailand gemacht haben.»
Mit seinem ersten Podium in der Saison 2014 liegt Desalle nun auf dem fünften Gesamtrang in der Weltmeisterschaft: hinter Cairoli, Nagl, Paulin und van Horebeek.