Max Nagl (Husqvarna): Mit Yoga zum Holeshot
Max Nagl: Yoga hilft beim Start
Seit Max Nagl von Honda zu Husqvarna wechselte, scheint der Deutsche aufzuleben. Das liegt nicht am Team, sondern an der anderen Charakteristik des Motorrades. Besonders der aus Mattighofen stammende kräftige Motor der Husqvarna FC450 kommt dem Weilheimer entgegen. Nagl dankte es mit zwei feinen Laufsiegen in Katar.
«In Katar waren meine Starts einfach Bombe», erinnert sich der Husqvarna-Pilot im Gespräch mit SPEEDWEEK.com gerne zurück. «Im ersten Lauf in Thailand hat es auch noch funktioniert. In die Startkurve bin ich dann aber zu schnell reingefahren, nach außen abgedrängt worden und war so nur Fünfter. Für den Start in Lauf 2 habe ich keine Erklärung, da ist irgendwas schiefgelaufen, keine Ahnung was.»
Das «redplate» des Geamtführenden musste Nagl nach Thailand an Clement Desalle abgeben. Das Meeting in Thailand war für den 26-Jährigen auch sonst nicht das beste Erlebnis. «In Thailand war die Strecke einfach unmöglich, die vom letzten Jahr dort war viel besser. Es ist halt in solchen Ländern schwierig, weil das Equipment fehlt», ätzt Nagl. «Es ist ja auch richtig viel passiert, ich bin froh, dass ich in einem Stück wieder heimgekommen bin.»
Genau genommen wäre es für Nagl in Thailand fast zur Katastrophe gekommen. «Bei dem Sturz von Searle war ich direkt hinter ihm an dem Doppelsprung, sein Motorrad hat sich auf der Strecke überschlagen und ist ganz knapp an meinem Kopf vorbeigeflogen, das wäre mit Sicherheit mein KO gewesen», erzählt der Red Bull IceOne-Pilot. «Mit der Hitze bin ich im Gegensatz zu vielen anderen noch ganz gut klargekommen, mit Fitness hat das übrigens weniger zu tun, sondern einfach, wie hitzeverträglich man ist. Da kannst du noch so fit sein, wenn du Probleme mit Hitze hast, kannst du nichts machen. Zum Beispiel Cairoli kommt schon immer damit prima klar. Was mir nach wie vor sehr hilft ist Yoga. Man kann es aber beim Start sehen, da verwende ich Yoga-Techniken. Und das bringt wirklich was.»