Romain Febvre (Yamaha): Gemischte Gefühle
Romain Febvre (Yamaha) ist in Argentinien zweimal gestürzt
Yamaha Werksfahrer Romain Febvre war nach dem Rennen im argentinischen Neuquen sauer, denn er hat seinen Teamkollegen Jeremy van Horebeek im zweiten Lauf nicht mehr überholen können.
Der MXGP-Rookie hat in dieser Saison mit seinem Renntempo und Mut auf der Werks-YZ450FM überrascht. Aber in Argentinien stürzte der Franzose, der seinen Teamkollegen Jeremy van Horebeek beinahe in den Schatten stellt, gleich zweimal und beendete den ersten Lauf nur auf Platz 8 - sein bisher schlechtestes Ergebnis in dieser Saison.
«Im ersten Lauf hatte ich keinen guten Start, war aber in den ersten Runden sehr schnell unterwegs. Ich erreichte nach kurzer Zeit den vierten Platz - direkt hinter Villopoto. Als ich ihm näher kam, ?unterlief mir ein Patzer und ich stürzte über das Vorderrad. Danach war ich auf Platz 6 hinter Bobryshev und beging 3 Runden vor Schluss einen weiteren Fehler, stürzte erneut und verlor dabei sehr viel Zeit.»
Febvres Ärger sagt viel über den 23-Jährigen aus, der erst 2012 die WM-Bühne betrat und 2013 seine ersten Podiumserfolge einfuhr. Er könnte mit seinem bisherigen Abschneiden (Ränge 6, 4 und 7) mehr als zufrieden sein, denn er ist eindeutig der beste MX2-Aufsteiger der Saison.
Der frühere KTM- und Husqvarna-Pilot befindet sich noch im Lernprozess, die Yamaha im Grenzbereich ihres Potenzials und gegen eine verschärfte Konkurrenz zu bewegen.
«Vielleicht war ich zu aggressiv», meinte Febvre am Sonntag-Nachmittag nach dem Rennen, «aber mein Renntempo ist gut und ich denke, das Team ist damit zufrieden.»
Febvre übt Druck auf seinen Teamkollegen van Horebeek aus - auf und neben der Strecke: Sein Anpassungsvermögen an die neue Maschine ist offensichtlich.
«Ich wollte Jeremy überholen», erklärte er nach dem zweiten Lauf. «Ich schloss die Lücke, als Jeremy einige Fehler beging, aber dann unterliefen mir Fehler.»
Febvre ist einer der besten Fahrer aus der 'zweiten Reihe' hinter den bisherigen Laufsiegern Clement Desalle, Antonio Cairoli, Max Nagl und Ryan Villopoto. Er liegt nach dem dritten WM-Lauf mit nur einem Punkt Rückstand hinter HRC-Pilot Gautier Paulin auf dem sechsten Platz.
Aber er will mehr: «Die Top-6 trennten im zweiten Lauf nur ganze 12 Sekunden. Es war insgesamt sehr eng und ein kleiner Fehler hatte hier eine große Wirkung.»