Gautier Paulin (Honda): Starts verhauen und Nagl siegt
Gautier Paulin (Honda) hadert mit seinen Starts
«Es war ein schwieriger Tag», meinte Titelaspirant Gautier Paulin, dessen Ergebnisse weit von den Erwartungen des Teams entfernt sind.
Zur Erinnerung: Im letzten Jahr ersetzte man im Team HRC den Deutschen Max Nagl gegen den Franzosen Paulin, in der Hoffnung, endlich wieder einen WM-Titel einfahren zu können. Neben dem Engagement von Ryan Villopoto bei Kawasaki war der Wechsel von Gautier Paulin von Kawasaki zu Honda der spektakulärste Transfer.
Im Fahrerlager gilt es als offenes Geheimnis, dass Paulin neben Villopoto einer der am höchsten dotierten Fahrer ist.
Nun müssen die Honda-Manager zuschauen, wie ihr Ex-Fahrer Max Nagl mit dem neuen Bike seinen zweiten Sieg im dritten Rennen der Saison 2015 einfährt. Eine bittere Pille! Max Nagl seinerseits lässt keine Gelegenheit aus, sein neues Team in den höchsten Tönen zu loben.
Dazu kommt: Mit dem Wechsel von Honda zu Husqvarna hat der Deutsche zu seinen alten Blitzstarterqualitäten zurückgefunden, die ihn zu KTM-Zeit auszeichneten. Bekanntermaßen stammt die aktuelle Husqvarna aus gleichem Hause und ist technisch der KTM sehr ähnlich.
Im Gegensatz zu Nagl hadert HRC-Neuzugang Paulin aber mit seinen Starts: «Ich bekomme einfach keine guten Starts hin», grübelt der Franzose. «Ich muss mich im Mittelfeld herumplagen. Immerhin konnte ich noch Fünfter in der Grand-Prix-Wertung werden und ich bin in der WM ebenfalls auf Platz 5.»
Aber für einen fünften Platz wurde Paulin nicht bei HRC engagiert. «Wir haben viel Arbeit vor uns», meint der frustrierte Franzose. «Wir können jetzt nur nach vorn schauen und weiter hart am gesamten Paket arbeiten, dass wir in Italien konkurrenzfähig werden.»