Ben Townley: «Bin eine Einheit mit der Suzuki»
Ben Townley freundete sich in Spanien schnell mit der Suzuki an
Seit einer schweren Gehirnerschüttung, die sich Ben Townley im Jahr 2012 zuzog, absolvierte er keine MX-Rennen mehr. Dem Sport blieb der Neuseeländer aber als Entwicklungsfahrer bei Honda treu. Dann kam aus dem Nichts sein famoser Einsatz beim MXoN in Ernee im letzten Jahr, der seine Karriereplanung kolossal änderte: Für die MXGP-Saison 2016 wurde der 30-Jährige von MX-Legende Stefan Everts ins Suzuki-Werksteam gelockt.
Die Umstellung auf die RM-Z450 fiel Townley nicht schwer. «Wir sind schon eine Einheit», sagt Townley im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Natürlich bin ich lange Zeit eine Honda gewöhnt – im Grunde seit 2008 – und fühlte mich wohl mit dem Bike. Aber die Suzuki ist ein sehr ausgewogenes Motorrad, es gibt nichts seltsames oder etwas, weshalb man sich unwohl fühlt. Das Bike passt gut zu meinem Fahrstil.»
«Ich mag vor allem die Suspension von Kayaba», ergänzt Townley. «Auch die Elektronik arbeitet sehr gut. Ich denke beim Test haben wir gute Fortschritte gemacht und sind jetzt bereit für Katar.»
Seinen persönlichen Speed schätzt der Suzuki-Pilot vorsichtiger ein. «Ich kann mich bisher nur mit meinem Teamkollegen Kevin Strijbos vergleichen und danach muss ich mir wohl keine grossen Sorgen machen», grinst Townley vielsagend. «Aber auch wenn ich nicht mit ihm fahre, habe ich ein gutes Gefühl auf dem Bike. Ich fühle mich besser als beim MxoN, habe jetzt aber ein hervorragendes Team mit immensen Ressourcen hinter mir. Ich bin bereit.»