Jeremy van Horebeek: Mit Schmerzmittel vollgepumpt
Jeremy van Horebeek will es in Frankreich auch mit einem angebrochenen Handgelenk probieren
Es passierte vor drei Wochen im zweiten Lauf in Teutschenthal, als Jeremy van Horebeek im zweiten Lauf einen heftigen Sturz einstecken musste. In Trentino fuhr der Belgier bereits mit Schmerzen, in Talavera wurden sie unerträglich. «Am Samstag haben wir entdeckt, dass ich im Handgelenk einen Riss im Knochen habe. Ich hatte so starke Schmerzen, dass ich kaum den Lenker festhalten konnte», erklärt der Yamaha-Pilot im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Dennoch erreichte van Horebeek auf der hügeligen spanischen Piste die Plätze 9 und 7 und beendete den GP mit 27 Punkten immerhin als Tagesachter. «Es war wirklich hart. Ich war mit Schmerzmittel vollgepumpt, weil ich keine Spritze haben wollte. Deshalb ging es mir vom Magen her nicht sonderlich gut. Ich brauche jetzt ein MRT und muss zu meinen Ärzten.»
Eine Verschnaufspause ist dem 26-Jährigen aber nicht vergönnt, bereits am kommenden Wochenende geht die MXGP-Saison in St-Jean-d’Angély weiter. «Ich werde auf jeden Fall versuchen, in Frankreich zu fahren», verspricht Van Horebeek. «Es ist wirklich ein Jammer, denn ich fühle mich fit und stark, viel besser als in den Jahren davor. Aber das scheint nicht auszureichen... das Niveau ist in diesem Jahr sehr hoch. Ist man nicht 100-Prozent fit oder man vermasselt den Start, dann bekommt man dafür sofort die Quittung.»