Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Henry Jacobi muss Regen & Millionen Moskitos fürchten

Von Frank Quatember
Henry Jacobi

Henry Jacobi

Die ersehnte WM-Pause nutzte Husqvarna-Pilot Henry Jacobi beim Motocross Masters in Bielstein als Tagesdritter mit Bravour. Jetzt stehen die beiden gefürchteten Indonesien-GP mit viel Schlamm an.

Der Thüringer Henry Jacobi startete am Samstag entspannt aber fokussiert in das Motocross-Wochenende in Bielstein. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit zeigte der 21-Jährige spektakuläre Whips und Scrubs, aber auch den nötigen Speed. Im Qualifying setzte Jacobi mit der drittschnellsten Runde seiner Gruppe ein erstes Zeichen auf seiner 250er-Husqvarna. Kurzfristig hatte man im Team des WM-Piloten aufgrund der engen und technisch anspruchsvollen Strecke entschieden, das kleinere Motorrad einzusetzen. Bisher war Jacobi in der Masters-Klasse mit der 350er unterwegs.

Die einzige Unsicherheit war, ob er mit dem kleinen Motorrad den Kampf auf der langen und stark ansteigenden Startgeraden gegen die versammelten 450er-Bikes bestehen würde. Diese Frage war nach wenigen Sekunden des ersten Laufs beantwortet, und zwar mit einem klaren ja! Bereits nach der Startkurve lag der Bad Sulzaer in den Top-5 und schaffte es mit cleveren Manövern, sich rasch auf Rang 3 und in der Folge sogar auf Platz 2 vorzuarbeiten. Zur Rennhälfte musste sich Jacobi der Angriffe von Favorit Max Nagl erwehren, konnte aber der 450er-Power seines Kontrahenten nicht lange Paroli bieten. Im Ziel belegte Jacobi den dritten Platz, damit waren Team und Fahrer zufrieden.

Der zweite Lauf begann mit einem sensationellen Start des Husky-Piloten, Jacobi zog mit einem Wheelie an der verdutzten Konkurrenz vorbei und übernahm nach wenigen Runden den zweiten Platz hinter Serien-Spitzenreiter Max Nagl. Trotz eines kleinen Sturzes hielt der Youngster Rhythmus und Position und konnte damit den dritten Rang auf dem Bielsteiner Tagespodium belegen.

Mit diesem Ergebnis festigte der Deutsche seinen zweiten Platz in der Masters-Tabelle. Das nächste Rennen der Serie findet in drei Wochen beim Österreich-Gastspiel in Möggers statt.

Zunächst stehen für Jacobi aber zwei WM-Läufe in Indonesien an. Die beiden Übersee-GP dürften nach den Erfahrungen im Vorjahr kein Zuckerschlecken werden. 2017 kehrte die MX-WM nach 20 Jahren Pause in das asiatische Land zurück, der Grand Prix in Pangkal Pinang versank in der Monsunzeit im Schlamm und es schwirrten Millionen Moskitos.

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