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Max Nagl (KTM): Einzelheiten zum Startcrash in Möggers

Von Thoralf Abgarjan
Max Nagl bleibt vom Pech verfolgt

Max Nagl bleibt vom Pech verfolgt

Aus der Perspektive von Max Nagl (KTM) war der Startcrash von Möggers ein normaler Rennunfall. Beim Crash selbst spielten mehrere Faktoren eine Rolle, die zu dem verheerenden Sturz führten.

Die gute Nachricht zuerst: Die Ergebnisse der Untersuchungen nach seinem schweren Startunfall in Möggers liegen nun vor: KTM-Sarholz-Pilot Max Nagl hat sich zwar eine Gehirnerschütterung, aber keine Brüche zugezogen. Auch der anfängliche Verdacht eines Rippenbruchs hat sich zum Glück nicht bestätigt. Bei Unfällen wie diesen sind auch Rückenverletzungen wie verdeckte Wirbelbrüche möglich, die erst später festgestellt werden und hoch riskant sind, sofern sie unentdeckt bleiben. All diese Verletzungen können nach den Untersuchungen verlässlich ausgeschlossen werden.

Der Rücken von Nagl ist mit schweren Hämatomen und Schürfwunden übersät. «Bevor die nicht abgeheilt sind, kann mein Osteopath nicht damit beginnen, meinen Rücken zu richten. Ich muss mich also noch etwas in Geduld üben.»

Im Gespräch mit SPEEDWEEK.com erklärte Nagl nun auch Einzelheiten des Startunfalls: «Von der Mitte des Startgatters aus hatte ich einen guten Start. Jeremy Seewer, Jeffrey Herlings und ich lagen vor der ersten Linkskurve gleichauf. Jeremy Delince startete von rechts außen und stach nach innen, so dass sich unsere Linien kreuzten. Er lag eine halbe Motorradlänge vor mir, als wir voll zusammengekracht sind. Ich habe ihn aus dem Augenwinkel einfach auch zu spät gesehen und auch nicht damit gerechnet, dass jemand von rechts außen kommt. Er hat aber keine Schuld an dem Crash. Aus meiner Sicht war es ein normaler Rennunfall. Es war nur blöd, dass ich danach am Boden gleich von mehreren nachfolgenden Fahrern überrollt worden bin. Delince konnte sein Bike gerade noch abfangen und weiterfahren.»

Ende dieser Woche wird Nagl sein Training wieder aufnehmen können. Seine Teilnahme am Deutschland-Grand-Prix am 22.-23. Juni ist nach seinen eigenen Angaben nicht gefährdet. «Es ist natürlich schade, denn das Rennen in Möggers wäre ein gutes Vorbereitungsrennen für den Deutschland-Grand-Prix gewesen. So wird jetzt Teutschenthal mein erstes richtiges Rennen nach der langen Verletzungspause werden. Aber ich werden mich trotzdem so gut wie möglich vorbereiten.»


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