Nationencross RedBud: Die große Party der US-Legenden
Damon Bradshaw und Jeff Stanton waren zwei der anwesenden Stars
Die Stimmung beim Nationencross in RedBud im US-Bundesstaat Michigan war bereits am Freitag und Samstag trotz bescheidener Wetterverhältnisse mitreißend. Doch auch hinter den Kulissen war der Event in den USA eine Bereicherung für den Motocross-Sport.
Neben zahlreichen Aktionen an der Rennstrecke sorgte auch ein Charity-Bankett des Teams USA für viel Aufsehen. Das spezielle Dinner wurde von der ehemaligen Honda-USA-Ikone Jeff Stanton organisiert. Der einstige Supercross- und Outdoor-Champion hatte zudem noch die zündende Idee, auch Fans den Zugang zu diesem Event zu ermöglichen.
Die Tische wurden eigens nach den insgesamt anwesenden 40 Legenden der Jahre von 1970 bis 2014 benannt. So gab es im Saal einen Stanton-, McGrath- oder auch Johnson-Tisch. Das Geld für die begehrten Gäste-Plätze wurde für eine Foundation zur Förderung der Rückenmarksforschung unter dem Motto «Road 2 Recovery» gesammelt. Die Organisation nimmt sich speziell verunglückten Cross-Fahrern an.
«Wir haben Jeff Stanton gefragt, ob er uns helfen könnte, die Stars vergangener Jahre zu kontaktieren. Aber Jeff tat nicht nur das, sondern kam dann auch mit der Idee», erzählte einer der Organisatoren des Events. «Jeff meinte: Warum teilen wir die Legenden nicht an den Tischen auf, sodass überall auch Gäste neben den Altstars sitzen können.»
Neben den oben genannten US-Cross-Legenden waren auch Danny LaPorte, Chuck Sun, Brad Lackey, Johnny O’Mara, Broc Glover, Jeff Ward, Mike LaRocco, Jeff Emig genauso wie Doug Henry, Damon Bradshaw und John Dowd anwesend und erzählten Anekdoten vergangener Jahre. Auch Ryan Villopoto, Ryan Dungey und Ricky Carmichael waren begeistert von der Idee.
Jeff Emig, der in den USA während der Saison als Co-Kommentator tätig ist, stand dreimal im siegreichen US-Team und erinnerte sich zurück: «Mein erstes Nationencross für die USA 1992 in Manjimup in Australien war für mich sehr beeindruckend, das werde ich nie vergessen. Auch der Event in Maggiora in Italien 2016 bleibt mir in Erinnerung. Vor allem das Finish mit der letzten Runde im dritten Rennen.»