MXoN: Rückkehr von Travis Pastrana und Kevin Windham
Travis Pastrana
Einigen Insidern war bereits bekannt, dass US-Ikone Travis Pastrana in RedBud sein Comeback auf der internationalen Motocross-Bühne geben wird. Der mittlerweile 34 Jahre alte Freestyle-Superstar und Familienvater, der mit seinem atemraubenden Nitro-Circus um die ganze Welt tourt, hat sich intensiv vorbereitet und wird für Puerto Rico antreten.
Pastrana begann seine Karriere in der 125er-AMA-Klasse als Teenager bei Suzuki, wo er auch stets blieb. «Was viele nicht wissen: Mein Großvater stammte aus Puerto Rico. So gesehen habe ich sogar eine Verbindung zu dem Land», verrät Pastrana.
Doch nicht nur Travis Pastrana dürfte neben den aktuellen Superstars wie Eli Tomac, Ken Roczen, Justin Barcia, Jeffrey Herlings und Tony Cairoli in RedBud für Aufsehen sorgen. Im Team von Puerto Rico fährt auch noch der ehemalige US-Supercross-Champion Kevin Windham (40), der seine aktive Karriere im Jahr 2012 beendet hatte. Als Werksfahrer bei Geico Honda war «K-Dub» jahrelang einer der Top-Stars der Szene und 2005 Mitglied des siegreichen US-Teams in Ernée in Frankreich.
Ursprünglich war neben Pastrana dessen legendärer Freestyle-Kumpel Ronnie Mac als zweiter Fahrer geplant gewesen. Doch wegen Macs fehlender internationaler Lizenz musste schließlich Windham einspringen. «Ich bin immer nervös, wenn mich Travis Pastrana anruft», sagte Windham. «Doch nach etwas Überzeugungsarbeit war es ein klarer Fall und ich bin stolz, dabei zu sein.»
Dritter im Bunde bei Puerto Rico ist mit dem ehemaligen MX- und Supercross-Piloten Ryan Sipes ein weiterer prominenter Name. Getoppt wird das noch vom Teamchef, der kein geringerer als Ricky Johnson sein wird. Johnson war Ende der 1980er-Jahre die erste echte US-Supercross-Ikone und holte seine Titel für American Honda. Johnson war auch Mitglied der US-Mannschaft beim legendären MXoN-Event im Jahr 1986 im italienischen Maggiora. Seine Teamkollegen waren damals Johnny O’Mara und der unvergessene Danny Chandler, der mit der 125er-Maschine Rennsiege einfuhr. Spektakulär: Das Puerto-Rico-Team wird in RedBud auf Zweitakt-Motorrädern antreten.
Hintergrund des Deals mit dem Karibikstaat Puerto Rico: Auf Grund von Territorialrechten ist es jedem Bürger mit einem US-Reisepass erlaubt, für das Land anzutreten. Das Ganze hat auch einen wohltätigen Zweck, denn das Quartett sammelt Spenden für die Opfer des Hurrikans Maria aus dem Jahr 2017. Das Team hat innerhalb der ersten zwei Wochen bereits 15.000 Dollar aus Merchandising-Erlösen gesammelt. Erhältlich sind die Fan-Artikel von Pastrana und Co. unter teampuertorico2018.com