Keine WM-Punkte beim MXoN
Das Motocross der Nationen ist der Höhepunkt der Saison
Erstmals wird das Motocross der Nationen in diesem Jahr nicht der traditionelle Saisonhöhepunkt sein, sondern wegen der Verschiebung der Motocross-WM bis in den Dezember hinein während der laufende Saison stattfinden, genauer gesagt, zwischen dem Grand Prix of Sardegna am 19. September und dem Deutschland-Grand-Prix am 3. Oktober. Bis heute kursierten Ideen, bei diesem Rennen auch WM-Punkte zu vergeben.
Welche Probleme damit verbunden waren, illustrieren diverse Beispiele: Australien würde mit den Lawrence-Brüdern Jett und Hunter sowie Jed Beaton antreten. In Hinblick auf die Aufteilung MXGP, MX2, Open steigen die Fahrer der MXGP und der OPEN-Kategorie auf die 450er Maschine. Für die australische Nationalmannschaft wäre Jett auf der 250er, Hunter auf der 450er und Beaton auf der 450er/Open die beste Option. Beaton kämpft aber in den Top-10 der MX2-WM. Er müsste also schon allein wegen der WM-Punkte in der MX2-Klasse antreten und damit Jett auf die 450er wechseln, auf der er noch nie zuvor ein Rennen bestritten hat.
Es gibt zahlreiche weitere Konstellationen, bei der eine Verknüpfung von MXoN mit der WM entweder Nationalmannschaften oder Fahrer benachteiligt.
Am Rande des Lommel-Grands-Prix wurde nun diese Idee von Serienvermarkter Infront Moto Racing endgültig verworfen. Die Punktevergabe findet wie üblich statt und es werden beim MXoN keine weiteren WM-Punkte vergeben.