MXoN: Australien sagt Teilnahme offiziell ab
Hunter und Jett Lawrence dürfen nicht am MXoN 2021 teilnehmen
Nun ist es offiziell: Team Australien wird in diesem Jahr kein Team zum Motocross der Nationen nach Mantova entsenden. Offiziell wurde die Entscheidung mit Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie begründet. Nachdem Honda zum Motocross der Nationen keine Team-Infrastruktur zur Verfügung stellt, hatten die beiden Lawrence-Brüder, Jett und Hunter, schweren Herzens absagen müssen. «Hier sind größere Kräfte im Spiel», kommentierte Jett Lawrence die Situation.
Jett erklärte: «Ich kann auch für Hunter sprechen: Wir wollten unser Land vertreten, aber mächtigere Leute haben es uns einfach nicht erlaubt. Es geht um Visa und dieses ganze Zeug.»
Die Honda-Asse Tim Gajser, Ken Roczen und Ruben Fernandez hatten ihre Nichtteilnahme am Motocross der Nationen bereits im Vorfeld erklärt. Damit hatte HRC keinen eigenen Fahrer mehr im Rennen. Die technische Betreuung der Lawrence-Brüder, die den Kern des australischen Teams stellen, wäre aber durch das europäische HRC-Team erfolgt. Diese Problematik erwähnte auch Ken Roczen in seiner eigenen Stellungnahme.
«Es nervt», meint auch Hunter. «Wenn es ganz nach Jett und mir ginge, würden wir fahren. Leider ist es im Moment nicht wirklich an uns, das zu entscheiden. Das Motocross der Nationen ist eines der coolsten Events des ganzen Jahres. Du kannst dein Land repräsentieren. Es ist schade, dass wir es verpassen. Jett und ich würden zum ersten Mal gemeinsam in einem Team sein. Und wir hätten ein wirklich gutes Team gehabt.»
Als dritter Mann wäre übrigens MX2-WM-Fahrer Jed Beaton für Australien in den Ring gestiegen. In dieser Besetzung wäre Australien Podiumskandidat gewesen.