MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Harvick gewinnt Fontana-Thriller

Von Dennis Grübner
Kevin Harvicks Angriff kommt zur richtigen Zeit

Kevin Harvicks Angriff kommt zur richtigen Zeit

Fünftes Saisonrennen, fünfter Rennsieger. Kevin Harvick hat sich in einem Dreikampf in der letzten Runde gegen Kyle Busch und Jimmie Johnson durchgesetzt. Eine Führungsrunde reichte.

Die Fans auf dem Auto Club Speedway bekamen letztlich doch noch ein hochdramatisches Finale geboten. Nachdem Kyle Busch über weite Strecken des Rennens dominierte, kassierte ihn die Konkurrenz in der entscheidenden Phase doch noch ein. Eine Gelbphase 28 Runden vor Rennende brachte das Feld wieder zusammen, nachdem es zuvor nur zwei Gelbphasen in mehr als 150 Runden gab.

Die letzten Caution, ausgelöst durch einen Unfall von Bobby Labonte in Runde 185, sorgte zusätzlich für Spannung. Die ersten sieben Fahrer entschieden sich gegen einen Boxenstopp. Die meisten Fahrer dahinter zogen noch einmal zwei oder vier neue Reifen für den Zielsprint auf. Am Ende setzte sich mit Kevin Harvick jemand aus den Top 7 durch. Und wie.

Kyle Busch führte das Rennen in Richtung des letzten Neustarts bei noch neun zu fahrenden Runden. Harvick war zu diesem Zeitpunkt Fünfter. An der Spitze entwickelte sich ein Duell zwischen Kyle Busch und Jimmie Johnson. Letzterer übernahm die Führung von Busch zwei Runden vor dem Ende. Harvick hatte sich nun auch an die beiden herangearbeitet und zog ebenfalls an Busch vorbei.

In der letzten Runde legte sich Kevin Harvick den fünffachen Champion zurecht. Auf der Gegengeraden klebte Harvick an dessen Heck, gab der 48 sogar einen leichten Schubser. Eingangs Kurve drei wählte er dann die oberste Linie und schon sich aussen an Johnson vorbei. Ein Manöver, das nicht hätte perfekter vollzogen werden können. Harvick setzte sich auf den letzten Metern sogar komplett vor Johnson und gewann mit 0,144 Sekunden Vorsprung. Kyle Busch wurde nach 151 von 200 möglichen Führungsrunden Dritter.

Platz vier ging an Matt Kenseth, gefolgt von Ryan Newman und Carl Edwards. Letzterer übernahm in Fontana aufgrund eine 17. Platzes von Kurt Busch die Tabellenführung. Juan Pablo Montoya konnte aus seiner Pole Position keinen Profit ziehen. Er schaffte es aber immerhin auf Rang zehn und bleibt damit Achter in der Gesamtwertung.

Weiterhin vom Pech verfolgt bleibt der letztjährige Vize-Champion Denny Hamlin. In Fontana gab es zum wiederholten Male Probleme mit dem Motor bzw. der Elektrik. Nach Platz 39 rutschte er bis auf Platz 21 in der Gesamtwertung zurück. Hamlin setzt nun alle Hoffnungen auf sein Heimrennen in Martinsville am kommenden Sonntag.

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