Erster Saisonsieg für Kurt Busch
Kurt Busch fuhr ein weitgehend einsames Rennen
Kurt Busch bekam bei seinem ersten Sieg auf einer Rundstrecke nichts von dem Chaos mit, dass ich hinter ihm abspielte. Der Penske-Pilot fuhr innerhalb von 13 Runden von Platz 11 bis auf Platz 1 vor, führte 75 der 110 Rennrunden an und gewann am Ende mit 2,685 Sekunden Vorsprung auf dem Infineon Raceway vor Jeff Gordon und Carl Edwards. Platz 4 ging an Clint Bowyer, Platz 5 an Marcos Ambrose.
«Es war ein unglaubliches Setup,» lobte Busch die Abstimmungsarbeit im Team. «Mein Auto wurde immer besser. Wir haben auf unsere Hinterreifen geachtet, das war der Schlüssel. Nach dem letzten Stopp konnte ich dann sogar noch etwas zulegen.»
Während Busch das Rennen dominierte, wechselten dahinter die Positionen deutlich öfter. Zwischen einigen Fahrern dürften zudem einige neue Freundschaften entstanden sein. Juan Pablo Montoya sorgte in der Schlussphase gleich mehrfach für Aufsehen. Der Kolumbianer nahm während einer Gelbphase in Runde 88 die Gelegenheit war, frische Reifen für den Zielsprint aufzuziehen. Dadurch verlor er allerdings viele Positionen und fiel aus den Top 10 heraus. In der Folge kämpfte sich Montoya in gewohnter Manier durch das Feld, drehte gar Kasey Kahne um. Bei Brad Keselowski war dann jedoch Schluss. Der Mann, der im letzten Jahr auch Mattias Ekström unsanft um ein Top-Resultat brachte, drehte Montoya kurzerhand um, nachdem dieser ihm beim Überholen nicht besonders viel Platz gelassen hatte.
Statt dem erhofften Top-5-Ergebnis gab es so nur einen 22. Platz. Offen und ehrlich miteinander umgegangen sind auch Tony Stewart und Brian Vickers. Beide erklärten nach dem Rennen, dass sie den anderen Fahrer jeweils absichtlich umgedreht hätten. Stewart in der Anfangsphase, nachdem er der Meinung war, Vickers hätte ihn geblockt, obwohl dem nach Ansicht der TV-Bilder nicht so war. Vickers dann in der Schlussphase, als Stewart «zufällig» an ihm vorbeifuhr.
Und wenn sich die Konkurrenz Kurt Buschs nicht selbst aus dem Weg räumte, machte der Defektteufel seine Runde. So unter anderem bei Denny Hamlin, dessen Track Bar repariert werden musste, nachdem er in den Top 3 lag.
Die Gesamtwertung zeigt sich an der Spitze unverändert. Carl Edwards führt weiterhin vor Kevin Harvick. Dale Earnhardt jr. verlor nach einem Ausfall und Platz 41 den dritten Platz und wurde bis auf Rang 7 durchgereicht.