Paul Menard feiert in Indianapolis
Paul Menard überquerte als erster die Ziellinie
Für Paul Menard war das NASCAR-Rennen in Indianapolis schon immer sein persönliches Daytona 500. Die Familie Menard ist seit Jahren eng verbunden mit dem Speedway in Indianapolis. Vater John Menard versuchte in der Vergangenheit als Geldgeber vergeblich ein Rennen in Indianapolis zu gewinnen. Sowohl in der IndyCar Series als auch in der NASCAR. Nun schaffte es sein Sohn in seinem 167. Rennen endlich in die Victory Lane. Dank der richtigen Strategie reichte es am Ende für den Richard-Childress-Fahrer zum Sieg über Jeff Gordon.
«Ich bin schon als Kind hier hergekommen. Dieser Sieg ist für meinen Vater,» so Menard im Siegerinterview. In den letzten Runden mussten er und sein Team allerdings mächtig zittern. Mit einer riskanten Boxenstrategie versuchten sie länger mit einer Tankfüllung zu fahren als die Konkurrenz. Im letzten Stint war also Sprit sparen angesagt. Für Jeff Gordon galt das nicht. Er nutzte ebenso wenig wie die restlichen Fahrer unter den ersten 10 die letzte Gelbphase zum Stopp und kam erst wenig später unter Grün hinein. Von dort an konnte er es zwar sicher schaffen, hatte aber einiges an Boden aufzuholen. Im Ziel fehlten dem Chevrolet-Piloten am Ende 0,725 Sekunden.
Die Plätze 3 und 4 gingen an Regan Smith und Jamie McMurray, die ebenfalls pokerten. Matt Kenseth, auf der gleichen Strategie wie Jeff Gordon unterwegs, wurde Fünfter.
Unter dem Strich war die Entscheidung der Führenden in der letzten Gelbphase draussen zu bleiben eine krasse Fehlentscheidung. Fahrer wie Jimmie Johnson, Kasey Kahne und David Ragan schafften es so am Ende nicht einmal mehr unter die ersten 15. Kahne führte mit 48 Runden die meisten Umläufe an. Zudem verhinderte ein unverschuldeter Dreher im Schlussdrittel des Rennens den ersten Red-Bull-Sieg in dieser Saison zusätzlich.