Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Gordon gewinnt das Duell der Meister

Von Dennis Grübner
Jeff Gordon erreichte in Atlanta einen Meilenstein

Jeff Gordon erreichte in Atlanta einen Meilenstein

Die Wartezeit hat sich wieder einmal gelohnt. Das NASCAR-Rennen am Dienstag bot Spannung bis in die Schlusskurve. Jeff Gordon hielt dem Druck Jimmie Johnsons im teaminternen Duell stand.

Der Regen meldete sich auch am Dienstag zu Wort. Trotzdem ging das Rennen der NASCAR Sprint Cup Series nach einer Unterbrechung gegen Rennmitte komplett über die Bühne. In der Schlussphase lieferten sich Jeff Gordon und Jimmie Johnson ein hochintensives Duell um den Rennsieg. Bei beiden waren die Reifen nach den letzten Boxenstopps 40 Runden zuvor nicht mehr im allerbesten Zustand – nichtsdestotrotz gaben beide Vollgas. Johnson kam in den letzten 10 bis 15 Runden immer näher an Gordon heran, fuhr teilweise sogar an seiner Seite.

Jeff Gordon konnte die Angriffe Johnsons aber immer wieder abwehren. Der riskierte am Heck Gordon alles, um zu gewinnen. Mehrfach stand der Chevrolet Impala von Johnson beinahe quer. Gordon hatte ebenso zu kämpfen. «Ich bin froh, dass ich früher mal Dirt-Rennen gefahren bin,» lachte Johnson nach dem Rennen. «4 oder 5-mal war ich echt kurz vor dem Abflug.» Auch Gordon merkte man nach dem Rennen an, wie wichtig ihm der Sieg war: «Ist mir egal ob wir am Sonntag, Montag oder Dienstag fahren. Es hat wirklich viel Spass gemacht mit Jimmie. Ein paar Mal dachte ich er hat uns.»

Mit seinem 85. Sieg in der Sprint Cup Series ist Jeff Gordon nun alleiniger dritter in der ewigen Siegesliste der NASCAR hinter Richard Petty (200 Siege) und David Pearson (105 Siege).

Gordon führte die meisten Rennrunden an. Zu Rennbeginn sah es allerdings danach aus, als könnten auch Carl Edwards und Matt Kenseth ein Wörtchen um den Sieg mitreden. Edwards wurde am Ende aber nur Vierter, Kenseth mit 63 Führungsrunden gar nur Neunter.

Innerhalb der letzten 20 Rennrunden fuhr Tony Stewart von Platz 8 bis auf Rang 3 vor und wahrte seine Hoffnungen auf den Chase-Einzug. Platz 4 ging an Kurt Busch.

Für Frust bei Clint Bowyer sorgte Juan Pablo Montoya. Nach einem Zusammenstoss in Runde 241 von 325 machte er deutlich, was er vom Kolumbianer hält. «Man kann mit diesem Dummkopf einfach nicht vernünftig fahren,» so Bowyer, der ausgangs der vierten Kurve nach oben kam und mit Montoya kollidierte.

Während die Top 8 und Brad Keselowski sicher im «Chase For The Championship» sind, müssen am kommenden Samstag in Richmond Dale Earnhardt jr. und Tony Stewart ihre Plätze verteidigen. Earnhardt hat nach Platz 19 25 Punkte Vorsprung auf Platz 11, Stewart knapp dahinter immerhin noch 23.

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