Erster Saisonsieg für den Meister
Gewohntes Bild: Tony Stewart in der Victory Lane
Ein Unfall am Samstag im Training zwang Jimmie Johnson in sein Ersatzauto und ans Ende der Startaufstellung in Las Vegas. Doch der fünffache NASCAR-Champion kämpfte sich am Sonntag durchs gesamte Feld. Am Ende musste er sich dennoch dem amtierenden Meister in der Sprint Cup Series geschlagen geben. Tony Stewart hielt sich während einer Serie von Neustarts gegen Rennende erfolgreich an der Spitze und feierte seinen ersten Rennsieg im Spielerparadies.
«Es ist etwas ganz besonderes, gerade nach dem Rennen im letzten Jahr», so Stewart. Vor 12 Monaten dominierte er das Rennen und verlor den Sieg nach einem Fehler in der Box spät. In diesem Jahr führte er ebenfalls die meisten Rennrunden an, behielt am Ende aber kühlen Kopf. Die Serie von Siegen auf den 1,5-Meilen-Ovalen hält somit an. Stewart gewann 4 der letzten 6 Rennen auf diesem Streckentyp.
Erneut zuverlässig in die Top 5 fahren konnte Greg Biffle. Mit dem dritten Platz übernahm der Roush-Mann zugleich das Kommando in der Gesamtwertung. Neu auf Platz 2 ist Kevin Harvick, der im Rennen Elfter wurde. Tabellenführer Denny Hamlin blieb auf Platz 20 unerwartet blass. Ryan Newman und Carl Edwards komplettierten die Top 5.
Edwards zog beim letzten Neustart an seinem Teamkollegen Matt Kenseth vorbei. Der wurde ausgangs Kurve 2 dann auch noch von Kasey Kahne attackiert und verlor die Kontrolle über seinen Ford. Kenseth rutschte in die Aussenmauer, konnte aber weiterfahren. Er fiel allerdings bis auf Position 22 zurück.
Gute Resultate konnten Trevor Bayne und Dale Earnhardt jr. einfahren. Bayne, der in Phoenix nicht am Start war, belegte Rang 9. Dahinter kam Earnhardt ins Ziel. Obwohl es für Earnhardt in der Meisterschaft einen Platz nach vorn, auf die 4 geht, wird er womöglich unzufrieden sein. Vom Start weg führte er 70 Runden an, bis ihn die falsche Reifenwahl bei einem Boxenstopp viele Positionen kostete. Im Verkehr ging der Hendrick-Chevrolet längst nicht mehr so gut wie zuvor und somit konnte der Publikumsliebling am Ende nicht mehr um den Sieg mitfahren.
Ein Ergebnis zum Vergessen handelte sich Juan Pablo Montoya ein. Während Teamkollege Jamie McMurray auf Platz 8 ins Ziel kam, belegte der Kolumbianer mit 3 Runden Rückstand nur den 25. Platz.