Greg Biffle beendet Durststrecke
Greg Biffle war zuvor 48 Rennen sieglos
Wieder war es nichts für Hendrick Motorsports. Nach dem unglücklichen Rennverlauf in Martinsville sah es am Samstagabend in Texas lange so aus, als würde Jimmie Johnson den 200. Rennsieg für Rick Hendrick holen. Doch am Ende stand erneut ein anderes Auto in der Siegerstrasse. Greg Biffle hielt lange zurück mit einem Angriff und attackierte Johnson erst in der Schlussphase, als keine Boxenstopps mehr anstanden.
In Runde 304 von 334 liess er dem fünffachen Meister keine Chance. Entschlossen setzte er sich auf der Innenseite durch und fuhr auf und davon. Da Johnson noch einmal alles versuchte und dabei die Mauer berührte, trennten die beiden im Ziel ganze 3,235 Sekunden. Für Roush-Fahrer Biffle war es nach Kansas 2010 der erste Rennsieg. Seine Führung in der Meisterschaft konnte er dementsprechend ausbauen.
«Es war an der Zeit», sagte Biffle erleichtert nach dem Rennen. «Aber ich bin einfach nur dankbar diese Autos zu fahren, die so schnell sind. Wir wussten es würde nur eine Frage der Zeit sein, bis wir gewinnen – wir waren bisher einfach so gut.»
Für Rick Hendrick und sein Team gab es zumindest ein kleines Trostpflaster. Alle 4 Fahrzeuge des Teams landeten unter den besten 10. Johnson rettete Platz 2, Jeff Gordon wurde hinter Mark Martin Vierter. Kasey Kahne belegte Rang 7, hinter Polesitter Martin Truex jr. Dale Earnhardt jr. landete auf der 10. Earnhardt liegt nun punktgleich mit Matt Kenseth auf Gesamtrang 3. Kenseth wurde im Rennen Fünfter.
Einen Abend zum Vergessen erlebte Brad Keselowski. Der Penske-Fahrer musste mehrfach in die Garage fahren, da es Probleme mit der Einspritzung gab. Er wurde nur 36. und rutschte damit auf Platz 15 in der Tabelle ab.
Auf sein zweites Top-10-Resultat der Saison wartet weiterhin Juan Pablo Montoya. Im Rennen kam der Kolumbianer nicht über Position 16 hinaus. Wieder einmal nicht für eine starke Leistung belohnt wurde Marcos Ambrose. Der zweite Nicht-Amerikaner im Feld fuhr über weite Teile des Rennens in den Top 10, zeitweise sogar in den Top 5. Doch in der letzten Runde rollte er ohne Sprit aus und wurde nur 20.Das Rennen wurde lediglich durch 2 Gelbphasen unterbrochen. Die letzten 234 Runden fanden alle unter Grün statt.