MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Kasey Kahne siegt beim Jubiläum

Von Dennis Grübner
Teamkollege Jeff Gordon (re.) gratuliert Kasey Kahne

Teamkollege Jeff Gordon (re.) gratuliert Kasey Kahne

Bei seinem 300. Start in der NASCAR Sprint Cup Series konnte Kasey Kahne Sonntagabend in Charlotte seinen ersten Sieg für Hendrick Motorsports feiern.

Nach dem dritten Sieg von Dario Franchitti beim Indianapolis 500 gab es nur wenige Stunden später beim längsten Saisonrennen der NASCAR Sprint Cup Series ebenfalls einen Triple-Gewinner. Kasey Kahne holte auf dem Charlotte Motor Speedway seinen ersten Sieg im Team von Hendrick Motorsports und seinen insgesamt Dritten beim Coca-Cola 600. Nach dem schwierigen Saisonstart fiel dem Fahrer der Startnummer 5 ein Stein vom Herzen. «Ich habe nie an mir gezweifelt», sagte Kahne auf der Pressekonferenz. «Ich war ein wenig verärgert über einige Dinge, die passiert sind. Ich hab in Phoenix einen Riesenfehler gemacht, als ich die Mauer berührt habe. Aber wir waren immer solide und schnell.»

In den ersten 6 Rennen kam Kahne durchschnittlich auf Platz 28,5 ins Ziel. In den 6 danach fuhr er regelmässig in die Top 10. Dadurch verbesserte er sich in der Gesamtwertung auf Platz 15.

Zweiter wurde Denny Hamlin. Der Toyota-Fahrer übernahm im letzten Rennviertel die Führung, als er ebenso wie Dale Earnhardt jr. bei einer Gelbphase nicht in die Box ging. Nur 7 Runden, nachdem das Rennen wieder freigegeben war, musste er sich Kahne geschlagen geben. Mit frischen Reifen zog dieser aussen an Hamlin vorbei. Danach folgte nur noch ein Boxenstopp. Ohne eine weitere Gelbphase in den letzten 75 Runden hatte Hamlin letztlich 4,3 Sekunden Rückstand auf den Sieger.

Platz 3 ging an Kyle Busch. Greg Biffle wurde Vierter. Der Roush-Fahrer führte mit insgesamt 204 Runden die meisten der insgesamt 400 Umläufe an. Doch als es Nacht wurde auf dem Oval in Concord, North Carolina verlor Biffle den Anschluss an die Spitze. Fünfter wurde Brad Keselowski. Der beste Dodge-Fahrer im Feld sorgte in Runde 264 für einen Aufreger in der Box, als er bei seiner Ausfahrt Tony Stewart am Heck traf und umdrehte. Stewart verlor dadurch viel Zeit und wurde am Ende nur 25.

Pech in der Boxengasse hatte auch Jimmie Johnson. Ausgerechnet beim letzten Boxenstopp bekam ein Crew-Mitglied den Tankstutzen nicht rechtzeitig abgezogen und wurde dadurch mehrere Meter mitgerissen. Johnson musste eine Durchfahrtsstrafe antreten und wurde nur Elfter. Für Rick Hendrick war es dennoch ein guter Abend. Dale Earnhardt jr. wurde Sechster, Jeff Gordon kam auf Rang 7 ins Ziel.

Chip Ganassi, der kurz nach Rennhalbzeit aus Indianapolis eingetroffen war, hatte in Charlotte nicht viel zu feiern. Juan Pablo Montoya und Jamie McMurray kamen auf den Plätzen 20 und 21 ins Ziel.

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