MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Hendrick Motorsports siegt weiter

Von Dennis Grübner
Jimmie Johnson zeigte sich Partylaune

Jimmie Johnson zeigte sich Partylaune

Jimmie Johnson war auf dem Dover International Speedway nicht zu stoppen. Teamkollege Jeff Gordon sah lange Zeit stark aus, hatte aber erneut Pech.

Wenn es erstmal läuft, dann läuft es. Hendrick Motorsports steht das vierte Wochenende in Folge in der Victory Lane. Nach Sieg Nummer 200 in Darlington und den beiden Siegen in Charlotte, einer davon beim All-Star-Rennen, gewann am Sonntag in Dover erneut ein Hendrick-Fahrer. Jimmie Johnson holte seinen zweiten Saisonsieg. Insgesamt führte er ganze 289 der 400 Runden an. «Die 24 (Jeff Gordon) war das Auto, was es zu schlagen galt», sagte Johnson nach dem Rennen. «Doch sie hatten offenbar ein Problem.» Ohne seinen Teamkollegen Jeff Gordon hatte Johnson am Ende keine Konkurrenz und gewann ungefährdet vor Kevin Harvick und Matt Kenseth.

Jeff Gordon zeigte sich nach dem Rennen einmal mehr enttäuscht. «Wir hatten das beste Rennauto, aber das sagen wir immer. Wir können es uns nicht leisten, diese Fehler zu machen. Es war das beste Auto seit Langem, was ich hier hatte. Ich bin einfach genervt von diesen Dingen.» Gemeint ist damit die Situation, die ihm den Rennsieg kostete. In Runde 249 bemerkte Gordon, dass irgendetwas am Auto nicht in Ordnung war. Er verlor massiv Zeit und man entschloss sich nach wenigen Runden, alle Reifen zu wechseln. Bei vollem Rennbetrieb verlor er dadurch etwas mehr als eine Runde. Es stellte sich heraus, dass der linke Hinterreifen locker war. Der Stopp war also unausweichlich.

Am Ende wurde er nur 13. Somit muss Gordon weiter um die Teilnahme am «Chase» zittern. In der Gesamtwertung liegt er nur auf Position 21. Der Rückstand auf Platz 10 beträgt 94 Punkte. Vermutlich helfen Gordon in der zweiten Saisonhälfte der regulären Saison nur noch Rennsiege, um in den Chase zu gelangen. Gleiches gilt für Juan Pablo Montoya. Nach einem Massencrash in Runde 9 wurde er nur 28.

Der besagte Unfall wurde von Landon Cassill und Tony Stewart in Kurve 2 ausgelöst. Die beiden gerieten aneinander und etliche Autos im hinteren Feld konnten nicht mehr ausweichen. Keine besonders glückliche Saison hat weiterhin auch Carl Edwards. Er gerät zunehmend unter Druck. Während die Teamkollegen Greg Biffle und Matt Kenseth auf den Gesamträngen 1 und 2 nur einen Zähler getrennt sind, findet sich Edwards nach dem Rennen in Dover auf Platz 12 wieder. Derzeit wäre er ebenfalls nicht für den Chase qualifiziert. Ein Mauerkuss nach einem Defekt sorgte für lange Reparaturzeiten und Rang 26 im Rennen.

Dale Earnhardt jr. und Clint Bowyer belegten die Positionen 4 und 5. Aric Almirola kam vor Martin Truex jr. auf Rang 6 ins Ziel.

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