MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Joey Logano schnellster in Pocono

Von Dennis Grübner
Joey Logano und Crew Chief Jason Ratcliff

Joey Logano und Crew Chief Jason Ratcliff

Auf dem neu asphaltierten Pocono Raceway purzelten am Samstag die Rekorde. Joey Logano schnappte sich im Qualifying die Pole Position.

Der Pocono Raceway wird am Sonntag im ersten Rennen mit einem frischen Belag ein anderes Gesicht zeigen. Die Geschwindigkeiten auf dem Tri-Oval in Pennsylvania haben deutlich zugenommen. Insgesamt 36 Fahrer übertrafen Kasey Kahnes Rekordrunde aus dem Jahr 2004. Kahne fuhr damals in seiner schnellen Runde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 172.533 Meilen pro Stunde. In diesem Jahr war die Top-Zeit von Joey Logano noch einmal 7 mp/h schneller. Am Ende der Start-/Zielgeraden erreichten die Piloten bereits unter der Woche 212 mp/h, was knapp 340 km/h entspricht.

Für Logano ist es in diesem Jahr die erste Pole Position. Dabei hatte er zunächst kein gutes Gefühl. «Die Strecke war etwas schmutzig», sagte er nach seiner Runde. «Als ich rausgegangen bin und an die Stelle kam, hatte ich etwas übersteuern und konnte nicht so weit unten fahren, wie ich wollte. Ich dachte, das hätte locker eine Zehntelsekunde gekostet. Aber die Kurven 2 und 3 liefen dann richtig gut.»

Der Gibbs-Pilot steht in diesem Jahr unter besonderer Beobachtung, da er für 2013 noch keinen Vertrag hat. Bisher blieb er hinter den Erwartungen zurück. In Dover holte er mit Platz 8 das bisher beste Saisonergebnis. Am Sonntag soll sich dieser Trend fortsetzen.

Gemeinsam mit ihm in Reihe 1 steht Carl Edwards, der ebenfalls auf bessere Ergebnisse hofft. Der Vize-Champion des letzten Jahres wartet seit März 2011 auf einen Sieg. Platz 3 ging an Paul Menard. Kyle Busch und Denny Hamlin belegten die Positionen 4 und 5. Damit schafften es alle 3 Gibbs-Fahrzeuge in die Top 5.

Aus der gewohnten Mittelfeldposition, nämlich von Platz 17, geht Juan Pablo Montoya ins Rennen. Sein Teamkollege Jamie McMurray fuhr die zweitschnellste Zeit im ersten Training und startet als 11. Überraschend weit hinten landete Jimmie Johnson. Der Sieger aus Dover geht von der 24 ins Rennen.

Anders als in den Jahren zuvor werden die Fahrer Sonntag statt 500 nur 400 Meilen zurücklegen. Beide Rennen auf dem 2,5-Meilen-Oval wurden verkürzt. Man erhofft sich so, die Läufe in Pocono etwas spannender zu gestalten.

Nicht mit von der Partie ist David Stremme. Er berührte in seiner Qualifying-Runde die Mauer am Ausgang von Kurve 1 und verfehlte den Einzug.

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