Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Carl Edwards übersteht den Nervenkrieg in Phoenix

Von Dennis Grübner
Carl Edwards letzter Sieg war in Las Vegas 2011

Carl Edwards letzter Sieg war in Las Vegas 2011

Die Serie von 70 sieglosen Rennen ist für Carl Edwards beendet. Ausgerechnet beim Rennen seines Hauptsponsors in Phoenix überstand er eine fesselnde Schlussphase.

Nach dem eher unauffälligen Abschneiden der Ford-Teams im Qualifying schlugen die «Blue Oval»-Fahrer im Rennen zurück. Carl Edwards feierte in Phoenix seinen ersten Sieg in 2 Jahren vor Jimmie Johnson und Denny Hamlin. Letztere lieferten sich ein Foto-Finish. Auf Platz 4 kam Brad Keselowski ins Ziel. Dale Earnhardt jr. wurde Fünfter.

Edwards führte insgesamt 122 Runden an. In den letzten 78 Runden gab er die Führung nicht mehr ab. Übernommen hatte er sie bei einem Boxenstopp unter Gelb. Edwards lieferte sich dabei ein Duell mit Dale Earnhardt jr., der bis dahin führte. Doch Earnhardt musste bremsen, als direkt vor ihm Casey Mears in seine Box abbog. «Das war unsere Chance, denn überholen war ziemlich schwierig heute», urteilte ein enttäuschter Earnhardt. Nach dem Neustart enteilte Edwards der Konkurrenz. «Die Boxenmannschaft hat das Rennen für uns gewonnen», sagte er nach dem Sieg. Doch auch Edwards sollte seinen Anteil am Sieg nicht kleinreden.

Denn der letzte Rennabschnitt nahm in der Schlussphase an Dramatik zu. Alle Fahrer mussten Sprit sparen, die Abstände variierten daher von Runde zu Runde stark. Kurz vor Schluss sorgte ein Reifenschaden an Ken Schraders Auto sogar noch für eine letzte Gelbphase inklusive Verlängerung.

Den Neustart nutzte Brad Keselowski zum Angriff auf Platz 2. Der Penske-Pilot duellierte sich 2 Runden mit Jimmie Johnson, als hinter ihnen Denny Hamlin genug hatte. Der Gibbs-Fahrer zog auf der Gegengeraden aus dem Windschatten nach innen und fuhr auf Rang 2 vor. Auf dem Zielstrich hatte Johnson aber knapp die Nase vorn.

Das Rennen auf dem Phoenix International Raceway sah insgesamt neun unterschiedliche Fahrer in Führung. Der Polesitter Mark Martin schaffte es trotz 75 Führungsrunden zu Beginn nur auf Rang 21 ins Ziel. Zwischenzeitlich verlor der 54-Jährige sogar eine Runde. Gleiches galt für Kyle Busch, der nach einem Dreher in der ersten Rennhälfte lange Zeit mit Rundenrückstand seine Kreise drehte und am Ende nur 23. wurde. Danica Patrick fiel nach einem Reifenschaden samt Mauereinschlag in Runde 184 aus.

In der Gesamtwertung führt weiter Jimmie Johnson. Carl Edwards konnte sich nach dem Ausfall in Daytona auf Gesamtrang 11 verbessern.

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