Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Martinsville: Nummer 8 für Jimmie Johnson

Von Dennis Grübner
Jimmie Johnson war in Martinsville nicht zu schlagen

Jimmie Johnson war in Martinsville nicht zu schlagen

Die Sorgen der Konkurrenz waren berechtigt. Jimmie Johnson dominierte das Rennen in Martinsville und gewann nach 347 Führungsrunden. Danica Patrick fährt auf Rang 12.

Zum achten Mal in seiner Karriere steht Jimmie Johnson auf dem Martinsville Speedway in der Victory Lane. Der Hendrick-Fahrer überließ auf dem Short-Track Marcos Ambrose die erste Führungsrunde. Doch danach gab es nur noch wenig Konkurrenz für Johnson. Kyle Busch und Matt Kenseth konnten zwar gemeinsam 156 Führungsrunden verbuchen. Am Ende wurden sie aber nur Fünfter und 14.

Unter Druck geriet Jimmie Johnson, als Jeff Gordon sich seinem Teamkollegen näherte. Doch gerade als Gordon in Johnsons Rückspiegel immer größer wurde, brachte Brian Vickers durch einen Reifenschaden 53 Runden vor Schluss die Gelbphase heraus. Durch den anschließenden Boxenstopp konnte sich Johnson vorne halten. Denn auf den kurzen Stints war die Nummer 48 nicht zu schlagen. Daran änderte auch eine weitere Rennunterbrechung 13 Runden vor dem Ende nichts.

Kurt Busch blieb nach einem Bremsdefekt samt kurzem Feuer liegen und löste gar eine kurze Rotphase aus. Clint Bowyer, der zwischenzeitlich Platz 2 von Jeff Gordon übernahm, konnte jedoch nichts mehr ausrichten. «Das schnellste Auto hat gewonnen», so der treffende Kommentar Johnsons. «Es war mal wieder ein spaßiges Martinsville-Rennen. Zum Glück hat es am Ende keiner mit 2 Reifen oder so etwas versucht.»

Lediglich etwas weiter hinten kamen noch einige Fahrer während der letzten Gelbphase in die Box. Davon profitierte unter anderem Danica Patrick. Die einzige Dame im Feld hielt sich aus allen üblichen Scharmützeln heraus und wurde mit einem zwölften Platz belohnt. Damit ließ sie sogar ihre Teamkollegen Tony Stewart und Ryan Newman hinter sich. Hinter Bowyer und Gordon kam Kasey Kahne auf Rang 4 ins Ziel. Während also 3 Hendrick-Chevys in den Top 5 landeten, musste ausgerechnet Tabellenführer Dale Earnhardt jr. einen Rückschlag einstecken. Er wurde nach Problemen samt Dreher im Rennen nur 24.

Im Mittelteil des Rennens war Earnhardt Auslöser einer Kettenreaktion, die Brian Vickers in einen Dreher zwang und mehreren Autos Beschädigungen zufügte. Bei einem Neustart ging offenbar der vierte Gang nicht hinein, was zu einem Stau führte. Als die Gelbphase herauskam, staute es sich auf der Zielgeraden erneut und Clint Bowyer wurde umgedreht. Der Waltrip-Pilot wurde dennoch Zweiter.

Neuer Tabellenführer ist durch den zweiten Saisonsieg nun Jimmie Johnson.

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