NASCAR: Harte Strafen für Penske und andere
Harte Strafen für Keselowski
Den Crew Chiefs Paul Wolfe und Todd Gordon, Car Chiefs, Ingenieuren und Teammanagern wurde eine Sperre für sechs Rennen aufgebrummt. Wolfe und Gordon müssen 100.000 Dollar Strafe zahlen. Was aber noch schlimmer ist, Keselowski und Logano werden je 25 Punkte in der Fahrerwertung abgezogen, ebenso wie den beiden Teams in der Teamwertung.
«Penske Racing hat heute Nachricht von NASCAR bekommen, dass die beiden Teams der Autos mit den Startnummern 2 und 22 bestraft werden. Penske Racing wird dagegen gemäß der angemessenen NASCAR Vorgehensweisen Berufung einlegen», gibt das Team in einer Presseerklärung bekannt.
Auch Martin Truex Jr., dessen Auto nach seinem 2. Platz auf dem Texas Motor Speedway als zu tief befunden wurde, wird bestraft. Laut NASCAR muss «Crew Chief Chad Johnston wegen des technischen Vergehens eine Strafe von 25.000 Dollar zahlen und ist bis zum 5. Juni auf Bewährung. Dem Team werden ebenfalls sechs Fahrer- (Martin Truex Jr.) und sechs Teampunkte (Michael Waltrip) abgezogen.»
MWR wird keine Berufung einlegen. In ihrer Erklärung steht: «Michael Waltrip Racing ist bestrebt, gemäß der NASCAR-Regeln zu arbeiten. Diese Verletzung passierte ganz klar aufgrund eines Defekts, der im Rennen hervorgerufen wurde. Daher werden wir keine Berufung einlegen. Wir danken NASCAR dafür, dass sie allen Teilnehmern eine faire und gleiche Plattform bieten und respektieren ihre Entscheidung.»
Bestraft wurde ebenfalls Truck-Series-Fahrer Ron Hornaday Jr., der 25.000 Dollar zahlen muss, 25 Meisterschaftspunkte abgezogen bekommt und bis zum 12. Juni auf Bewährung fährt. Er war Darrell Wallace, Jr. absichtlich ins Auto gefahren.
Am Samstag vor dem NRA 400 hatten NASCAR-Offizielle Teile des hinteren Chassis-Bereichs beider Penske-Autos konfisziert. Der Kernpunkt der Strafe war, dass das Heck irgendwie verdreht war, oder in NASCAR-Terminologie «Alle Beschläge an der Front- und Heckaufhängung müssen einzelne, runde Löcher in der korrekten Größe für die Befestigungen haben. Alle Beschläge an der Front- und Heckaufhängung dürfen keinerlei Bewegung oder Neuausrichtung der Aufhängungsteile zulassen, die über die normale Drehung oder Bewegung der Aufhängung hinausgehen.»
Nach dem Rennen sagte Keselowski gegenüber von Reportern, dass er das Gefühl habe, sein und Loganos Team seien die Zielscheibe einer Sonderbehandlung und er sei frustriert. Er bediente sich auch unangebrachter Ausdrucksweise. Am Montag sagte NASCAR CEO Brian France, dass es für den verbalen Ausbruch keine Strafe geben würde.