Kurt Busch: Rookie-Programm für Indy 500 abgehakt
Kurt Busch: «Das war nervenaufreibend»
Diese Woche absolvierte Kurt Busch das Rookie-Programm, das alle Indy-500-Neulinge hinter sich bringen müssen, wenn sie an den Trainings zum legendären Rennen auf dem Indianapolis Motor Speedway teilnehmen wollen. In seinem Andretti Autosport Dallara-Chevrolet musste er mindestens zehn Runden mit einer Geschwindigkeit von 200 bis 205 mph (etwa 322 bis 330 km/h), 15 Runden mit 205 bis 209 mph (etwa 330 bis 336 km/h) und 15 Runden mit mehr als 210 mph (etwa 338 km/h) drehen. Der 34-Jährige aus Las Vegas erklärte nach 83 Runden zufrieden: «Das war ein perfekter Tag, ich hätte mir keine besseren Strecken- und Wetterbedingungen wünschen können.»
Trotzdem hatte er kein leichtes Spiel, wie Busch gesteht: «Die Umstellung war die grösste Herausforderung. Wenn du sonst in den weitaus schwereren NASCAR-Boliden mit viel weniger Abtrieb unterwegs bist, musst du dich überwinden, um so lange auf dem Gas zu bleiben. Dein Hirn sagt dir: Warte mal, das kannst du nicht machen. Erst lenkte ich zu früh ein und meine Räder drehten durch. Doch mit der Zeit gewöhnte ich mich an das Tempo.»
Ob Busch bei der 97. Ausgabe des traditionellen Rennens mitmischen wird, steht noch aus. Einerseits besteht ein Terminkonflikt mit einem gleichentags stattfindenden 600-Meilen-Rennen auf dem Charlotte Motor Speedway. Andererseits müssen die richtigen Voraussetzungen für eine Teilnahme geschaffen werden, wie Busch erklärt: «Ich muss mich an das IndyCar-Auto gewöhnen, heute war es noch sehr nervenaufreibend, ich habe mich regelrecht ans Lenkrad geklammert und meine Hände sind ganz verspannt. Neben der mentalen Seite muss man auch physisch und finanziell die richtigen Voraussetzungen mitbringen. Michael will meine Teilnahme gerne ermöglichen, aber sein Team schickt jetzt schon fünf Wagen ins Stechen um die Rennteilnahme.»