Überraschungssieg für Brian Vickers in Loudon
Nationwide-Fahrer Brian Vickers gewann das Rennen in New Hampshire
Im Juni 2009 gewann Brian Vickers sein bisher letztes Rennen in der NASCAR Sprint Cup Series. Damals noch im mittlerweile ausgestiegenen Team Red Bull, gewann er am Sonntag in Loudon, New Hampshire sein erstes Rennen für Michael Waltrip Racing. Vickers ist zugleich der erste Teilzeitfahrer nach Brad Keselowski im Jahr 2009, der ein Rennen in der Top-Liga gewinnen konnte. Ein Vollzeitcockpit bei Michael Waltrip Racing für 2014 dürfte nur noch Formsache sein.
Vickers übernahm erst spät im Rennen die Führung. 15 Runden vor dem Ende ging er an Tony Stewart vorbei, der danach Sprit sparen musste. Während Vickers vorne bereits wie der sichere Sieger aussah, kam 5 Runden vor dem Ende noch einmal das Pace Car auf die Strecke. Ein auf der Gegengeraden liegendes Teil verursachte die 12. Gelbphase. Die komfortable Führung des Toyota-Piloten war damit Geschichte. Im Rückspiegel tauchten nun erneut Tony Stewart und Kyle Busch auf. Stewart spielte keine Rolle mehr. Seinem Chevrolet SS ging in der vorletzten Runde kurz nach dem Neustart der Sprit aus.
Kyle Busch schaffte es ebenfalls nicht mehr entscheidend an Vickers heran, so dass dieser seinen dritten NASCAR-Sieg feiern konnte. Auf Platz 3 kam Jeff Burton ins Ziel. Brad Keselowski und Aric Almirola landeten dahinter auf den Rängen 4 und 5. Jimmie Johnsons Aufholjagd vom letzten Startplatz endete auf Position 6.
Für ordentlich Aufregung sorgten zahlreiche Unfälle auf dem New Hampshire Motor Speedway. Bereits in Runde 14 drehte Kevin Harvick Marcos Ambrose um, dessen Rennen danach gelaufen war. Später im Rennen, in Runde 225, gerieten einige der Top-Fahrer aneinander. Matt Kenseth berührte Ryan Newman, der wiederum Kurt Busch traf. Für Busch, der lange Zeit führte, und Newman endete der Unfall in der Garage. Kenseth konnte weiterfahren und wurde am Ende Neunter.
Ebenfalls für Aufsehen sorgte ein Crash zwischen Danica Patrick und Ricky Stenhouse jr. Patrick verschätzte sich beim Anbremsen in Kurve 1 und verlor die Kontrolle über ihr Auto. Der Chevrolet zog nach innen, wo Stenhouse fuhr und erwischte diesen am Heck. Travis Kvapil wurde dadurch ebenfalls mit ins Verderben gerissen. Kvapil fuhr Patrick anschließend noch einmal in die Fahrzeugseite und machte damit seinem Ärger Luft. Im Hause Stenhouse/Patrick dürfte ebenfalls noch eine Aussprache anstehen.
In der Gesamtwertung führt unverändert Jimmie Johnson mit 56 Punkten vor Clint Bowyer. Das nächste Sprint-Cup-Rennen findet erst in 2 Wochen in Indianapolis statt. Danach geht es Woche für Woche bis zum Saisonfinale in Homestead am 17. November weiter.