Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

Erster Saisonsieg für den Meister

Von Dennis Grübner
Brad Keselowski musste nach seinem Titelgewinn in der Sprint Cup Series lange auf den nächsten Sieg warten. In Charlotte war es am Samstagabend soweit. Er gewann vor Kasey Kahne.

11 Führungsrunden reichten Brad Keselowski am Samstagabend auf dem Charlotte Motor Speedway zum Rennsieg aus. Während Kasey Kahne insgesamt 138 der 334 Runden anführte, war Keselowski in der entscheidenden Phase an der Spitze. Damit siegte in der 2013er Ausgabe der «Chase For The Championship» erstmals ein Fahrer, der nicht um den Titel kämpft. Für Keselowski war es zugleich der erste Saisonsieg.

«Es war einfach eine ‚Niemals-aufgaben-Nacht‘», so der Penske-Fahrer. «Wir hatten eine Menge Probleme.» Unter anderem waren da ein loses Rad und ein Wagenheber, der nach einem Boxenstopp unter dem Auto verweilte. Keselowski musste daher unter Gelb ein zweites Mal in die Box kommen und verlor viele Plätze. Doch er kämpfte sich immer wieder nach vorne. Am Ende waren 4 frische Reifen beim letzten Boxenstopp die entscheidende Wahl.

Vorne lieferten sich lange Zeit Kasey Kahne und Jimmie Johnson ein Duell. Johnson verbuchte mit 130 Führungsrunden nur knapp weniger als Kahne. In der Schlussphase schien der fünffache Meister bereits auf dem Weg zu seinem siebten Sieg in Charlotte zu sein. Doch eine Gelbphase und ein schlechter Neustart Johnsons im Anschluss verbauten ihm den Sieg. Johnson kam auf Position 4 ins Ziel.

Damit hielt er den Punkteverlust gegenüber Matt Kenseth in Grenzen, denn dieser wurde dritter. In den letzten Runden versuchte Kenseth mit allen Mitteln an Kasey Kahne vorbeizukommen, doch der hielt den Tabellenführer hinter sich.

Kahne musste erst kurz zuvor den Kampf um die Führung aufgeben. Mit Keselowski duellierte er sich über mehrere Runden, bis der Ford-Pilot schließlich vor Kahne fuhr und sich auf und davon machte. Fünfter wurde Kyle Busch, gefolgt von Kevin Harvick, Jeff Gordon und Ryan Newman.

Einen schlechten Tag erwischten Dale Earnhardt jr., Greg Biffle und Joey Logano. Sie kamen mit Rundenrückstand auf den Plätzen 15, 16 und 18 ins Ziel. Ab Meisterschaftsplatz 6, auf dem sich Greg Biffle befindet, haben die Fahrer kaum eine Titelchance mehr. Der Rückstand beträgt dort bereits 58 Punkte. Selbst ein verrücktes Rennen in Talladega wird diese Herren nicht mehr an die Spitze heranrücken lassen.

Einen Respektabstand haben auch Kevin Harvick, Jeff Gordon und Kyle Busch auf das Führungsduo. Während Matt Kenseth und Jimmie Johnson bei Chase-Halbzeit nur 4 Zähler auseinanderliegen, beträgt Harvicks Rückstand bereits 29 Punkte.

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