Wettergott beschenkt Joey Logano
Abbruch machte ihn zum Sieger: Joey Logano
Den ganzen Tag schauten die Teams neben dem Treiben auf der Rennstrecke vor allem auf das Wetterradar. Für den Nachmittag war in Loudon, New Hampshire Regen angekündigt. Kurz vor dem Finale schlug dieser dann in aller Härte zu. In Runde 266 schickte die NASCAR das Pace Car auf die Strecke, nachdem die ersten Tropfen fielen. In Führung lag zu diesem Zeitpunkt Joey Logano. Crew Chief Greg Zippadelli liess seinen Schützling solange es geht auf der Strecke, da er ohnehin kaum Siegchancen hatte. Zudem war Logano auf einer anderen Strategie als die Führenden und konnte so noch ein paar Extra-Runden drehen, als der bis dahin führende Tony Stewart nachtanken musste.
Um 17:42 Uhr Ortszeit, nachdem die Autos bereits eine knappe halbe Stunde in der Box standen, zogen die Verantwortlichen dann einen Schlussstrich und erklärten das Rennen für beendet und Joey Logano zum Sieger. Der schaffte es übrigens erst in Runde 189 durch einen «Lucky Dog»-Pass zurück in die Führungsrunde. Ein zwischenzeitlicher Reifenschaden konnte ihn ebenfalls nicht aufhalten. In der Victory Lane zeigte er sich dementsprechend erfreut: «Wir hatten nichts zu verlieren und Greg hat einfach die richtige Entscheidung getroffen.» Der 20-jährige ist der elfte Sieger im 17. Saisonrennen und bereits der dritte Erstlingssieger in diesem Jahr.
Zweiter wurde Jeff Gordon, der sich zuvor über weite Teile des Rennens ein spannendes Duell mit Kurt Busch (3.) lieferte und insgesamt 65 Runden führte. Wie in Charlotte profitierte auch David Reutimann in Loudon vom Regen und wurde Vierter. Tony Stewart belegte Rang fünf, vor Brad Keselowski, der ebenfalls auf der Logano-Strategie unterwegs war. Der Mann mit den meisten Führungsrunden, Jimmie Johnson, landete auf Rang neun.
Knapp in den Top 12 in der Meisterschaft konnte sich Juan Pablo Montoya halten. Wäre das Rennen über die komplette Distanz gegangen, hätte der Kolumbianer womöglich ein weiteres Top 10-Ergebnis feiern können, so reichte es aber «nur» für Platz 12, vor Dale Earnhardt jr., der ebenfalls ein Top-10-Auto hatte.