Formel 1: Hamilton und Ferrari werden verhöhnt

Kurt Busch rettet Familienehre

Von Dennis Grübner
Zweiter Saisonsieg für Kurt Busch.

Zweiter Saisonsieg für Kurt Busch.

Kyle Busch stand kurz davor sich mit dem dritten Sieg beim Rennwochenende in Texas in die Geschichtsbücher zu schreiben – bis ihm der Sprit aus ging und Bruder Kurt gewann.

Das Rennen auf dem Texas Motor Speedway startete mit einem Paukenschlag. Bereits in Runde drei wurde Jimmie Johnson unverschuldet in einen Unfall verwickelt und musste sein Auto in die Garage fahren. Dort verbrachte der Meisterschaftsführende 112 Runden, bevor er zurück auf die Strecke konnte. Am Ende konnte sich Johnson vom letzten Platz nur noch auf Position 38 vorarbeiten und musste mit ansehen, wie seine Führung auf 73 Punkte gegenüber Mark Martin schrumpfte.

«Es ist immer noch eine gute Ausgangslage für uns», zeigte sich Johnson nach dem Rennen kämpferisch. «Wir waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort.» David Reutimann geriet in Kurve zwei ins Heck von Sam Hornish jr., der daraufhin in Johnsons Seite fuhr und ihn in einen Dreher zwang, der einen Mauerkontakt zur Folge hatte.

Im Rennen hatten die Fahrer aus dem «Chase» zunächst wenig zu sagen. Vor allem Kyle Busch drückte dem Dickies 500 seinen Stempel auf. Er führte insgesamt 232 der 334 Runden an. Kurz vor dem Ende rollte er in Führung liegend jedoch ohne Sprit aus und wurde nur Elfter. Profiteur der Szene war sein Bruder Kurt. Er legte den letzten Boxenstopp zwei Runden später als Kyle ein und hatte am Ende somit die entscheidenden Reserven im Tank. Erst in der Ehrenrunde ging ihm das Benzin aus.
Abgesehen von Busch gewann niemand das Pokerspiel. Auf Platz zwei kam Denny Hamlin als einer der Ersten, der in den letzten Runden noch einmal nachfasste, ins Ziel – mit mehr als 25 Sekunden Rückstand. Dritter wurde Matt Kenseth, vor Mark Martin und Kevin Harvick.

Nicht entscheidend aufschliessen konnte Jeff Gordon. Er liegt auf Platz drei in der Gesamtwertung 112 Punkte hinter Johnson. Wäre der Spritpoker nicht gewesen, hätte es für den Chevrolet-Piloten nicht für Platz 13 gereicht.
 

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