Formel 1: Hamilton und Ferrari werden verhöhnt

Jimmie Johnson nähert sich dem Titel

Von Dennis Grübner
Johnson feierte seinen Sieg standesgemäss

Johnson feierte seinen Sieg standesgemäss

Nach Platz 38 in Texas gab Johnson auf dem Phoenix International Raceway eine eindeutige Antwort. Er dominierte das Rennen und steht kurz vor seinem vierten NASCAR-Sprint-Cup-Titel.

Nach der schlechtesten Saisonplatzierung auf dem Texas Motor Speedway meldete sich Jimmie Johnson am Sonntag in Avondale auf dem Phoenix International Raceway erfolgreich zurück. Eindrucksvoll führte das Auto mit der Nummer 48 238 der 312 Rennrunden an. Durch Platz vier von Mark Martin vergrösserte sich seine Führung in der Meisterschaft auf 108 Punkte. Beim letzten Saisonrennen auf dem Homestead-Miami Speedway ist nun noch Platz 25 nötig, um den geschichtsträchtigen vierten Titel in Folge einzufahren.

«In erster Linie muss ich mich bei meinem Team bedanken, das über die Kraft und mentale Stärke verfügt, nach so einem Rennwochenende in Texas heute in Phoenix allen in den Hintern zu treten», freute sich Johnson über den 47. Sieg in seiner Karriere. «Am Anfang übersteuerte das Auto noch ein bisschen, aber wir konnten immer noch auf zwei oder drei fahren. Als wir neue Reifen aufzogen, erwachte das Auto auf einmal. Wir haben noch einige kleine Veränderungen vorgenommen, die uns wirklich sehr sehr geholfen haben.»

Johnson Sieg war nie wirklich in Gefahr. Die kritischsten Momente erlebte er höchstens bei Überrundungsvorgängen. In der Schlussphase kam er nicht am Rookie Joey Logano vorbei, der bereits zwei Runden zurück war. Loganos Teamkollege Denny Hamlin profitierte davon und schlich sich an Johnson vorbei. Doch letztendlich blieb alles beim Alten. Hamlin verlor sogar noch Platz zwei an Jeff Burton, der sein bestes Saisonresultat erzielte und den Aufwärtstrend bei Richard Childress Racing bestätigt.

Hinter Mark Martin kam Polesitter Martin Truex jr. auf Platz fünf ins Ziel. Der Teamkollege von Montoya verpasste es übrigens eine Rennrunde zu führen. Direkt am Start zog Kurt Busch vorbei und verwehrte ihm diese Ehre. Kurt Busch schaffte es am Ende jedoch nicht mehr an Truex vorbei und wurde Sechster. Juan Pablo Montoya kam hinter Clint Bowyer auf Position sieben ins Ziel.

In der Gesamtwertung gab es erstmals im Chase keinerlei Positionsveränderungen. Johnson gefährden kann nur noch Mark Martin, der bei 108 Punkten Rückstand allerdings nur noch auf ein Wunder hoffen kann. Jeff Gordon liegt auf Gesamtrang drei mit 169 Zählern bereits zu weit ausser Reichweite. Sobald Johnson das Rennen in Homestead startet, sind auch Gordons theoretischen Chancen verpufft.

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