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Race Rent Austria bei der Rallye W4

Von Toni Hoffmann
Patrik Winter

Patrik Winter

Vorfreude auf den losen Untergrund, Race Rent Austria (RRA) betreut bei der Rallye W4 sieben Teams, zwei RRA-Mitsubishi Lancer werden wieder für die Edeltaxifahrten mit Achim Mörtl und Patrick Winter eingesetzt.

Die Rallye W4 erstmals im Frühsommer. Dank der Gespräche zwischen Achim Mörtl und Dr. Christian Spendel wird auch die Rallye von Christian Schuberth-Mrlik von LKW Friends on the road unterstützt. Somit wird es auch wieder die zuletzt so erfolgreichen Mitfahrten mit Achim Mörtl und Patrick Winter in den gelb-weißen Mitsubishi Lancer Evo geben.

Race Rent Austria-Teamchef Wolfgang Schmollngruber erklärt dazu erfreut: «Es ist für uns ein schöner Einsatz, denn mit den Fahrten erleben viele Fans und Firmenpartner zum ersten Mal eine Rallye aus der Cockpit-Perspektive.» RRA betreut bei der ersten Sommer-W4 insgesamt sieben Fahrzeuge.

Stockinger/Moser: Wieder zurück

Bei der Rally Krumlov konnte Markus Stockinger endlich sein Comeback geben. Der beim Shakedown zur Jännerrallye zerstörte Mazda 2 Proto war wieder aufgebaut und gemeinsam mit Teammitglied Klaus Schwingshandl, der für den zeitlich verhinderten Stamm-Co Johann Rainer Moser eingesprungen ist, konnte «Stocki» die Rallye auf Platz 16 beenden: «Ich bin happy und konnte den Jänner-Crash gut verarbeiten. Bei der Rallye gab es anfangs Schaltprobleme, doch ab WP5 lief es dann, von da an ging es bergauf. Klaus hat bei seinem ersten Einsatz als Copilot einen guten Job erledigt, bei der Rallye W4 ist Johann Rainer wieder mit mir unterwegs.»

Bei der Rallye W4 schaffte es Stockinger bislang nur einmal ins Ziel, zweimal gab es einen Ausfall zu beklagen. Er gibt ganz offen zu: «Große Schotter-Erfahrungen haben wir Ösis alle nicht, aber mir liegt der lose Untergrund nicht schlecht. Ich möchte schauen, wo Christoph Zellhofer in der Protoklasse liegt und das Ziel ist natürlich, immer näher an Zellhofer heranzukommen. Außerdem haben wir in der Klasse 8 auch starke Fahrer wie Florian Auer am Start. Alles in allem wollen wir aber auf jeden Fall auf dem Proto-Podium landen.»

Leitner/Matusch: «Endlich wieder querfahren»

Auch Rudolf Leitner kann von einer erfolgreichen Rally Krumlov berichten, auch wenn es bei ihm anfangs technische Probleme zu überwinden gab: «Die Elektronik meines Ford Fiesta Proto hat gesponnen, aber das haben Wolfgang Schmollngruber und seine Jungs von RRA im Lauf der Veranstaltung beheben können. Mit Platz 33 bin ich zufrieden, denn es war ein extrem starkes Feld am Start.»

Leitner freut, dass «wir endlich wieder einmal querfahren auf Schotter.» Das letzte Abenteuer auf dem losen Untergrund ist schon eine Weile her: «Bei der W4 im Jahr 2021 waren wir nicht am Start. Die kommende Rallye wird streng genommen meine erst zweite echte Schotter-Rallye.» Mit einem Augenzwinkern fügt Leitner hinzu: «Die heurige Blaufränkischland-Rallye könnte man aufgrund der vielen heraus gecutteten Steine ebenfalls als Schotter-Rallye bezeichnen.»

Rudolf Leitner, der wieder mit Roland Matusch unterwegs ist, hat sich für die Rallye W4 keine speziellen Ziele gesetzt: «Wir wollen in unserer Gruppe im Mittelfeld landen. Insgesamt ist es schade, dass es kein allzu großes Starterfeld ist. Aber Eis und Schotter sind immer speziell.»

Pyringer/Höllwirth: Rallye-Comeback zum «ersten» Geburtstag

Thomas Pyringer fuhr zuletzt im Jahr 2017 eine Rallye. Am komenden Wochenende wagt er ein Comeback. Dieses hätte schon früher erfolgen sollen, im Rahmen der Jännerrallye. Doch vor einem Jahr erlitt Pyringer einen Herzinfarkt: «Da gaben mir die Ärzte im Jänner noch keine Freigabe. Doch nun bin ich zu hundert Prozent erholt und kann mir zu meinem ersten neuen Geburtstag diese Rallye schenken.»

Co-Pilot Horst Höllwirth hätte schon in Freistadt an seiner Seite sitzen sollen. Nach der Absage von Pyringe setzte sich Höllwirth kurzerhand selbst ans Steuer, er fuhr zuletzt 2016 eine Rallye als Pilot.

Was das Comeback von Thomas Pyringer erschwert: «Ich bin noch nie auf Schotter gefahren, wir springen bei dieser Rallye ins kalte Wasser. Daher erwarten wir auch nicht allzu viel.»

Mit Race Rent Austria fuhr Pyringer 2014 seine allererste Rallye: «Wolfgang Schmollngruber kenne ich schon ewig. Ich habe bei ihm auch mein erstes Rallyeauto gekauft. Als es in der Covid-Zeit den inoffiziellen Rallyesprint in Langenlois gab, bin ich auch mit Race RentAustria an den Start gegangen.»

In diesem Jahr sind noch die Perger Mühlsteinrallye und die Herbstrallye Dobersberg vorgesehen.

Müller/Gallistl: „Ich liebe Schotterfahren“

Guter Dinge ist Stefan Müller. Am Montag absolvierte er im Waldviertel einen Test auf Schotter: «Race Rent Austria hat bei meinem Ford Fiesta Proto die Elektronik komplett überarbeitet und es fühlt sich nun alles um einiges besser an, da kann ich mich nur recht herzlich bedanken dafür! Das Auto fühlt sich jetzt neutral uind harmonisch an. Es wird meine dritte Rallye W4 und ich freue mich sehr darauf, denn ich liebe Schotter fahren.»

Dass Stamm-Copilot Alexander Turecek diesmal passen muss und an seiner Stelle der erfahrene Michael Gallistl auf dem «heißen Sitz» Platz nimmt, hat gute Gründe: «Alex muss auf eine Hochzeit.»

Gerhard Hajzan und Peter Treybal zünden wieder ihren altbewährten Subaru Impreza und starten mit Nummer 43 in die Rallye.

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