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F73-Academy packt die Pitbikes aus

Von Esther Babel
Nach den Trainingsveranstaltern auf Strecken wie Lausitzring oder Oschersleben sind auch die Anbieter von Pitbike-Events wieder am Start. Ex-MotoGP-Pilot Jonas Folger lädt nach Ampfing ein, Christof Höfer nach Oppenrod.

Besser spät als nie. Vergangenen Woche konnte Christof Höfer nach den Lockerungen der Corona-Einschränkungen den zweiten Startschuss 2020 für seine F73-Academy geben. Auf der Kartbahn in Oppenrod in der Nähe von Gießen konnte Höfer gemeinsam mit MotoE-Worldcup-Pilot Lukas Tulovic und den beiden IDM-Piloten Marco Fetz und Bastian Ubl mit den Pitbikes ausrücken. Mitten drin auch noch SPEEDWEEK.com-Fotograf Felix Wiessmann, der ausnahmsweise mal nicht hinter sondern aktiv vor der Kamera unterwegs war.

«Wer hätte gedacht, dass sich die Dinge ganz anders entwickeln werden als erwartet», überlegt Höfer. «Die Aussicht auf 2020 versprach für mich vor allem viel Coaching im Rahmen von Motorradmeisterschaften, ein vielseitiges Programm an neuen Orten, neuen Menschen und neuen Erfahrungen. Logischerweise haben dabei die globalen Entwicklungen auch uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Vorerst.»

Selber greift Höfer in keiner Meisterschaft mehr an und wird auch nicht den Titel im BMW Boxer Cup verteidigen. «Doch wenn sich die eine Tür schließt, öffnet sich eine andere», erklärt der Berufs-Optimist. «Ich habe die Zeit genutzt und meinen gesamten Tatendrang auf meine Trainingsreihe, die F73 Academy, gerichtet. Nach viel Vorbereitungsarbeit und einer unberechenbaren Wartezeit war es dann am 19.05. soweit. Endlich wieder mit Freunden Motorrad fahren, trainieren und einfach frei Spaß haben. Mein Team und ich haben uns mächtig ins Zeug gelegt, um den derzeitigen Bestimmungen gerecht zu werden und sind überglücklich, dass wir nicht nur uns, sondern vor allem unseren Teilnehmern wieder die Freude des Motorradtrainings ermöglichen können.»

An die Hygieneregeln wird man sich eben gewöhnen müssen. Doch auf der Strecke selber merkt man davon nichts und im Fahrerlager gilt eben das aktuelle Pflichtprogramm mit Mund-Nasen-Schutz, Abstand halten und Reduzierung der Teilnehmer. Doch wer fahren will, kann das ab sofort wieder tun. «Die F73 Academy richtet derzeit wöchentliche Trainings mit Pitbikes auf der Outdoorkartbahn in Oppenrod aus», freut sich Höfer. «Mit aktuell bis zu 50 Teilnehmern pro Veranstaltung wird in 3-4 Gruppen trainiert, gecoacht, gelacht und einfach Spaß gehabt. Aufgrund der unterschiedlichen Leistungsniveaus findet dabei vom Anfänger bis zum Profi jeder sein passendes Level und kann sich so gezielt steigern oder einfach nur ein bisschen Fahrzeit auf abgesperrter Strecke genießen. Auch die eigenen Fahrzeuge sind keine Teilnahmebedingung. In jeder Leistungsgruppe stehen mehrere Leihbikes zur Verfügung. Das Training findet immer mithilfe von Instruktoren und theoretischem, sowie praktischen Schulungsanteil statt.»

Die Pitbike-Schule in Hungen soll bald folgen. «Nicht nur private Fahrer lassen sich bei uns blicken», lautet die Beschreibung. «Regelmäßig fahren professionelle Rennfahrer und Sprösslinge der Academy bei den Trainings mit und trainieren mit viel Spaß und Nutzen für ihre Rennsaison. Ubl und Fetz zum Beispiel, die Sprösslinge seit der Geburtsstunde der F73 Academy, sind zum einen im Instruktorenteam fest verankert und fast jede Woche zum Trainieren da. Ebenfalls ist Lukas Tulovic ein Dauergast bei den Trainings, selbst früher einer meiner Konkurrenten im Yamaha Cup, und ich arbeite derzeit als Riding Coach in der Moto2-EM/WM für ihn. Zusammen konnten wir einige tolle Sparring-Turns fahren und somit die individuelle Vorbereitung der einzelnen Fahrer auf deren nächsten Renneinsätze bestmöglich vorantreiben.»

Die Belebung der Motorradszene ist nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie inzwischen bei den Trainingsveranstaltern deutlich spürbar. Auch in der F73-Academy ist jeder willkommen. «Was gibt es besseres, um den Kopf ein wenig freizubekommen von den vielen Nachrichten der letzten Zeit, als eine Runde auf dem Motorrad mit Freunden», ist die Devise der Macher, «wer Lust hat mitzumachen kann sich gerne über www.fifty-racing.de und den üblichen Social-Media-Kanälen über die aktuellen Trainings, Entwicklungen und Informationen auf dem Laufenden halten.»

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