Neustart für Motorräder auf dem Hockenheimring
Es darf wieder gefahren werden
Nach mehr als zwei Monaten Stillstand auf dem Hockenheimring kehren die Motorräder am 22. Mai zurück auf die Rennstrecke. Speer Racing eröffnet mit dem ersten Motorrad-Renntraining den Neustart nach dem Shutdown. Allerdings unter völlig neuen Voraussetzungen. Zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern haben die beiden Geschäftsführer von Speer Racing, David Fuchs und Wolfgang Finsler, gemeinsam mit der Hockenheimring GmbH ein umfangreiches Hygienekonzept erarbeitet, das maximalen Fahrspaß ermöglicht und gleichzeitig einen hohen Infektionsschutz gewährleistet.
Oberste Maxime dabei ist, den Kontakt der Kunden untereinander und zu den Mitarbeitern auf das Nötigste zu beschränken. Deshalb dürfen alle Teilnehmer auch erst am Veranstaltungstag anreisen. «Wir werden im Eingangsbereich einen Drive-In-Schalter einrichten, an dem die Teilnehmer alle Unterlagen und ihren Transponder für die Veranstaltung erhalten und uns ihrerseits die von ihnen zu unterschreibenden Dokumente aushändigen», erläutert David Fuchs. Pro Teilnehmer ist nur eine Begleitperson erlaubt und nur bei gemeinsamer Anreise. Boxenplätze und Stellplätze im Fahrerlager werden zugewiesen. Die Boxen werden mit weniger Teilnehmern als sonst belegt wie auch die Teilnehmerzahl ingesamt reduziert wurde.
Da gemäß behördlicher Anordnung Duschen geschlossen bleiben müssen und die WCs nur tagsüber geöffnet sind, muss das Fahrerlager abends geräumt werden. Nur wer ein Fahrzeug mit eigener Dusche und WC hat und zwei zusammenhängende Tage gebucht hat, darf im Fahrerlager übernachten. Ebenfalls Voraussetzung: eine Anreise ab 150 km und auch nur nach Voranmeldung.
Die morgendliche Fahrerbesprechung wird per Videolink erfolgen, Rundenzeiten sind per App einsehbar. Während der Veranstaltung gelten immer und überall die üblichen Kontaktbeschränkungen: 1,5 Meter Abstand und keine Ansammlungen.
«Wir wissen, dass für viele unserer Kunden das Soziale während eines solchen Renn- trainings eine ganz wichtige Rolle spielt», so Wolfgang Finsler von Speer Racing. «Dies ist aber unter den gegebenen Bedingungen leider nicht möglich. Dafür können wir unseren Kunden jetzt Racing pur anbieten.»
Es liegt nun an den Teilnehmern, das Beste daraus zu machen und mit dafür zu sorgen, dass private Renntrainings auch unter Corona-Bedingungen möglich sind.