Tubbergen: Erste Details zur neuen Classic Parade
1986 fand in Tubbergen in Osten der Niederlande das letzte von einer langen Reihe an stark besetzten Straßenrennen statt. Die Anfänge gehen in die 1950er-Jahre zurück, den Höhepunkt erreichte die Veranstaltung in den 1979ern, als bis zu 100.000 Zuschauer den Rundkurs säumten.
2020 ist nun ein einmaliger Event an derselben Stelle geplant: An der Classic-GP-Parade werden ehemalige Teilnehmer des Straßenrennens sowie frühere GP-Piloten aus der Zeit von 1970 bis 1995 teilnehmen.
Zugesagt haben bereits: Wil Hartog (fünffacher 500er-GP-Sieger), Jan de Vries (zweifacher 50-ccm-Weltmeister), Jurgen van den Goorbergh, Henk de Vries, Albert Siegers, Loek Bodelier, Leon van der Heijden, Adrie Nijenhuis, Eddie Kuipers, Hennie Boerman, Andre Stamsnijder, Steve Parrish und Chas Mortimer (siebenfacher GP-Sieger).
«Es werden zwei sehr spezielle Tage, weil wir die Erlaubnis haben, den alten Straßenkurs zu nutzen, wie in der Vergangenheit», ließ das Organisationskomitee, in dem unter anderen IDM-Supersport-300-Teamchef Rob Vennegoor, die ehemaligen GP-Fahrern Marcel Ankone und Theo Bult sowie der Fotografen Ben Haarhuis vertreten sind, ausrichten. «Es wird eine einmalige Veranstaltung von historischem Wert. In den kommenden Wochen folgen weitere Updates zu den Fahrern und dem Event insgesamt.»
Die Fahrer dürfen ein Teilstück des alten Straßenkurses zwischen Tubbergen, Fleringen und Albergen befahren. Die Parade findet am Sonntag, 23. August, zwischen 11 und 17.30 statt. Bereits am Samstag, 22. August, werden die Fahrer auf dem Hauptplatz in Tubbergen vorgestellt, anschließend gibt es eine Party im Pub Dok’s, natürlich stilecht mit Musik aus den 1970ern und 1980ern.
Dazu gibt es eine Ausstellung von historischen Motorrädern. Besonders im Mittelpunkt stehen soll das Andenken an den 1984 tragisch verunglückten Jack Middelburg, zweifacher 500er-GP-Sieger. Unter anderem soll seine 500er Yamaha von 1980 ausgestellt werden, dazu noch eine Suzuki und verschiedene weitere Erinnerungsstücke.