MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Reiterberger muss umplanen: Australien macht dicht

Von Ivo Schützbach
Australien kam in der Coronakrise bislang glimpflich davon. Damit das so bleibt, haben die Regierungen der Bundesstaaten weitreichende Maßnahmen veranlasst, durch welche Motorsport bis mindestens Mai unmöglich ist.

Die Australische Superbike-Meisterschaft (ASBK) begann Ende Februar auf Phillip Island, die kommenden Events in Wakefield Park und The Bend werden verschoben, jener auf dem Barbagallo Raceway Mitte Mai ist abgesagt.

Sogar das Formel-1-Rennen, welches Mitte März in Melbourne den Saisonauftakt bilden sollte, und zu dem sich 300.000 Fans angekündigt hatten, wurde kurzfristig gestrichen.

Die Asia Road Racing Championship (ARRC), in der Markus Reiterberger mit seinem Team Onexox BMW TKKR nach 2 von 14 angedachten Rennen auf dem zweiten Gesamtrang liegt, hat seinen Kalender bislang nicht modifiziert.

Doch der zweite Event hätte vom 8. bis 10. Mai im Bend Motorsport Park, 100 Kilometer südöstlich von Adelaide, in South Australia zusammen mit der ASBK stattfinden sollen, was in der aktuellen Situation unmöglich ist.

Auch die ARRC wird sich nach der Covid-19-Pandemie richten müssen.

Australien hat knapp 24 Millionen Einwohner, Stand 23. März gibt es offiziell 3619 infizierte Menschen und bislang sieben Todesfälle.

«Western und South Australia sind jetzt ebenso wie andere Staaten zu», erzählte Max Jäger SPEEDWEEK.com, ein vor 50 Jahren nach Perth ausgewanderter Oberschwabe. «Seit Montag 12 Uhr sind Restaurants, Pubs und Cafés für die Öffentlichkeit geschlossen. Inlandsflüge von und nach Perth sind außer wenigen Flügen in die Minen sowie für Notfälle bis auf weiteres abgesagt. Wie es international weitergeht, steht noch aus. Einkaufscenter wie Woolworth, Coles und Aldi sind offen, aber nach 10 Uhr sind viele Regale leer. Alle Veranstaltungen wurden abgesagt. Die Menschen werden gebeten zuhause zu bleiben und wo möglich, ist Homeoffice angesagt. Die Zahlen über Todesfälle und weiterverbreitete Infektionen gehen rauf und runter wie ein Wetterbarometer. Erleuchtungen werden von Politikern fast stündlich am Fließband dargelegt. Fazit: Geduld unter dem normalen Fußvolk sollte groß geschrieben werden.»

Der dritte ARRC-Event ist regulär Ende Juni in Suzuka, in Japan wurden offiziell bislang 1101 Infizierte notiert, 41 erlagen den Folgen der Lungenkrankheit.

Von den Machern der Asia Road Racing Championship gibt es bislang keine Mitteilung, wie es weitergehen soll.

Kalender ARRC 2020:

7.–10. Mai Bend/Australien – wird verschoben

26.–28. Juni Suzuka/Japan

24.–26. Juli Zhuhai/China

21.–23. August Buriram/Thailand

25.–27. September Sepang/Malaysia

27.–29. November Buriram/Thailand

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