Formel 1: Abschied in der Unterhose

ARRC Sepang: BMW-Ass Markus Reiterberger auf Pole

Von Ivo Schützbach
Polesetter Markus Reiterberger

Polesetter Markus Reiterberger

Markus Reiterberger aus dem Team Onexox BMW TKKR wird die ersten beiden Rennen der Asia Road Racing Championship in Sepang von Startplatz 1 in Angriff nehmen. Der Obinger fuhr erneut Rundenrekord.

Zum dritten Mal in dieser Woche verbesserte Markus Reiterberger den Sepang-Rekord in der Asia Road Racing Championship. Bei den Tests am Mittwoch fuhr der Bayer 2:05,388 min, in FP1 am Freitagmorgen 2:04,950 min.

Und im 40-minütigen Qualifying am Samstagmorgen fuhr der BMW-Pilot aus dem Team Onexox TKKR mit seiner S1000RR bereits in seiner zweiten fliegenden Runde 2:04,762 min. Damit war er 1,313 sec schneller als der zweitplatzierte Apiwath Wongthananon aus dem Team Yamaha Thailand.

Kurz vor Halbzeit musste das Qualifying für eine halbe Stunde unterbrochen werden, weil in Kurve 4 Wasser durch den Asphalt drückte.

In den letzten 22 Minuten bissen sich die Gegner an Reiterbergers Zeit die Zähne aus, der Obinger rumpelte beim Versuch der Zeitverbesserung kurz von der Strecke. Broc Parkes (Yamaha) aus Australien, zweifacher Supersport-Vizeweltmeister, kam mit 1,288 sec Rückstand auf Platz 2, Wongthananon komplettiert die erste Startreihe.

«Am Freitag habe ich mir leider eine Nackenversteifung zugezogen, ich habe aber einen super Physiotherapeuten dabei», erzählte Reiti SPEEDWEEK.com. «Er hat das einigermaßen in den Griff bekommen, ich konnte mich nicht mal mehr umsehen. Dafür lief es im Qualifying gut. Ich merkte gleich, dass ich starke Vibrationen im Bike habe, konnte aber trotzdem zwei schnelle Runden fahren. Auch mit anderem Hinterreifen waren die Vibrationen da, damit war klar, dass es vom Vorderrad kommt. Es stellte sich raus, dass es eine Unwucht hat. Trotzdem reichte es für die Pole-Position und den Rekord. Jetzt bin ich bereit für das Rennen und werde ordentlich Gas geben.»

Durch den Coronavirus gibt es weltweit immer mehr Reisebeschränkungen, in der Superbike-Klasse sind deshalb in Sepang nur zwölf Fahrer am Start. Unter anderen fehlt das Honda-Team und auch die Fahrer aus China.

ZU DEN ERGEBNISSEN

Die Rennen am Samstag und Sonntag (Start 8.50 Uhr MEZ) werden im Livestream übertragen.

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