Max Verstappen: «Marc Marquez ist der Beste»

Sepang: Parkes & Markus Reiterberger in eigener Welt

Von Ivo Schützbach
Um winzige 0,047 sec verpasste Markus Reiterberger (Onexox BMW TKKR) am ersten Testtag der Asia Road Racing Championship in Sepang/Malaysia die Bestzeit gegen Yamaha-Pilot Broc Parkes.

Der zweifache Supersport-Vizeweltmeister Broc Parkes (Yamaha) und Superstock-Europameister Markus Reiterberger (BMW) dominierten den ersten Testtag Dienstag auf dem Sepang International Circuit. Während die beiden an der Spitze nur 0,047 sec trennten, verliert der dritte Apiwath Wongthananon (Yamaha) aus Thailand bereits 0,716 und Titelverteidiger Azlan Shah, der Teamkollege von Reiti, 1,231 sec.

«In der dritten Session bin ich zum ersten Mal mit den weichen Dunlop-Reifen gefahren und war mit ihnen natürlich viel schneller», erzählte Reiterberger SPEEDWEEK.com. «Ich fuhr gleich 2:05,7 min, dann widmeten wir uns den kleinen Problemen, die wir haben. Wir haben das Training in drei Outings eingeteilt und viel probiert. Ich war die ganze Session auf Platz 1, zum Schluss fuhr dann Parkes noch mal raus und ist mir um ein paar Hundertstelsekunden vorbeigerutscht.»

Der Bayer hielt fest: «Wir sind mit dem Motorrad auf einem sehr hohen Level eingestiegen. Wir haben zwar viel probiert, konnten aber keine Verbesserungen erzielen, weil das Bike von Anfang an sehr gut war. Ich kämpfe mit ein paar Vibrationen und Chattering, hätte gerne bessere Bremsstabilität, und dass Richtungsänderungen leichter gehen. Wir haben noch den ganzen Mittwoch, an dem wir uns darauf fixieren können. Wir haben auch zwei Renndistanzen geplant, um die Reifen fürs Rennen festzulegen. Ansonsten war der erste Tag zufriedenstellend. Ich muss mich beim ganzen Team bedanken, ich bin sehr sehr froh um meine Truppe. Alpha Racing und das malaysische Team arbeiten bereits gut zusammen, auch wenn einige Abläufe noch besser werden müssen. Aber das ist am Anfang normal, bis sich alles einspielt.»

«Es ist fantastisch, Markus für die Saison 2020 im Onexox BMW TKKR Team an Bord zu haben», lobte Teamchef Bobie Farid. «Er bringt unheimlich viel Rennsport-Erfahrung mit, das kann uns nur nach vorne bringen. Es wird ein guter Lernprozess für das Team, um noch konkurrenzfähiger zu werden und in der Asian Road Racing Championship neue Maßstäbe zu setzen. Das Team möchte auf die starke Performance mit Azlan Shah in der Saison 2019 aufbauen und natürlich weiter Rennen gewinnen und konstant aufs Podium fahren. Wir werden gemeinsam mit unseren Partnern hart dafür arbeiten, konkurrenzfähig zu sein. Es geht darum, in allen Bereichen eine Siegermentalität zu haben. Wir gehen davon aus, dass die Konkurrenz zwischen den Teams sehr groß sein wird. Aber wir sind überzeugt, dass das Team 2020 vorne zu finden sein wird.»

Die Asia Road Racing Championship, kurz ARRC, beginnt am kommenden Wochenende in Sepang. Insgesamt umfasst sie sieben Events in fünf Ländern.

Kalender ARRC 2020:

6.–8. März Sepang/Malaysia

7.–10. Mai Bend/Australien

26.–28. Juni Suzuka/Japan

24.–26. Juli Zhuhai/China

21.–23. August Buriram/Thailand

25.–27. September Sepang/Malaysia

27.–29. November Buriram/Thailand

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