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Kiefer Racing: Vertrag mit Lukas Tulovic für Moto2-EM

Von Oliver Feldtweg
Kiefer und Lukas Tulovic treten in der Moto2-EM an

Kiefer und Lukas Tulovic treten in der Moto2-EM an

Der deutsche Traditionsrennstall Kiefer Racing aus Rheinland-Pfalz und das 19-jährige Talent Lukas Tulovic aus Eberbach wollen über die Moto2-EM den Sprung zurück auf Weltmeisterschaftsniveau schaffen.

Nach dem Stopp des geplanten Supersport-Projekts brauchte es für Teambesitzer Jochen Kiefer nicht lange, um eine alternative Rennserie zu finden. 2020 wird Kiefer Racing mit Lukas Tulovic in der «FIM CEV Moto2 European Championship» an den Start gehen. Von den CEV-Organisatoren wurde prompt zwei Startplätze zugesagt.

Kiefer Racing würde gerne mit einer zwei Fahrer umfassenden Struktur auftreten. Im Moment laufen diesbezüglich noch Gespräche mit möglichen Interessenten für diesen freien Platz. Es ist aber auch vorstellbar, dass man die Saison nur mit Tulovic bestreitet. Sowohl für Kiefer Racing als auch für Tulovic ist die Rennserie ein bereits bekanntes Spielfeld.

Der Kalender der Moto2 Europameisterschaft umfasst sieben Rennwochenenden mit insgesamt elf Rennen. Hauptsächlich finden die Veranstaltungen in Spanien statt. Zweimal führt die Reise nach Portugal. Bei allen Events wird auf modernen Rennstrecken um Meisterschaftspunkte gekämpft.

«Ich bin wirklich sehr froh, dass es letztendlich doch noch geklappt hat, die Zusammenarbeit mit Kiefer Racing fortsetzen zu können. Natürlich war es ärgerlich, dass wir dies nicht in der Moto2-WM tun konnten und auch, dass unser Plan für die Supersport-WM geplatzt ist», sagt Lukas Tulovic.

«Anderseits muss ich aber sagen, dass der Schritt in die Moto2-EM für mich gar nicht so verkehrt ist. Ich sehe diesen als Sprungbrett für mich, um die in Moto2-WM zurückzukehren. Ich kann mich in der Europameisterschaft beweisen und mich mit starken Ergebnissen empfehlen. Eine Rückkehr in den Grand-Prix-Sport ist nicht ausgeschlossen. Es ist für mich eine zweite Chance, die ich unbedingt nutzen will. Ich will zeigen, was in mir steckt und von Anfang an ganz vorne mitmischen. Hinsichtlich der Rennmaschine, wir werden mit einer Kalex an den Start gehen, wissen wir, dass wir absolut konkurrenzfähiges Material haben. Damit können wir gewinnen. Ich freue mich also schon, wenn wir im März erstmals testen und dann Ende April die Meisterschaft beginnt. Zuvor möchte ich aber von meiner Seite alle Fans danken, die uns bei der jüngsten Aktion so großartig unterstützt haben. Mein anteiliger Betrag von diesem Erlös hilft mir natürlich sehr viel.»

«Nach all den harten Monaten mit vielen Rückschlägen sind wir froh, dass wir nun für die Saison 2020 dieses Projekt realisieren konnten», sagt Teamchef Jochen Kiefer. «Wir werden also weiter Rennsport auf hohem Niveau betreiben. Am Dienstag haben wir bei einem Treffen in Würzburg mit Lukas und seinem Manager Peter Bales die letzten Details für die Teilnahme in der Moto2- Europameisterschaft geregelt.»

«Wir freuen uns sehr, dass wir mit Lukas weiterarbeiten können. Vor Beginn der vergangenen Saison haben wir einen Drei-Jahres-Plan mit ihm vereinbart. Wir fühlen uns also verantwortlich für ihn. Es war nicht leicht, nach den schwierigen Zeiten diesen Umstieg umzusetzen. Doch wir verfolgen immer noch unser Ziel, möglichst bald wieder auf WM-Niveau zurückzukehren. Wir aber nochmals unseren Dank an alle Fans und Gönner aussprechen, die bei der erst kürzlich erfolgten Unterstützungsaktion mitgeholfen haben. Unser Teil von dem Erlös hilft uns nun beim Start dieses neuen Projekts. Thomas Gradinger hingegen, der den Schritt in die Moto2-EM mit uns nicht machen wollte, bekommt seinen Anteil. Es tut uns leid, denn es wäre schön gewesen, mit ihm zu arbeiten. Wir haben Thomas von Anfang an gemocht. Wir freuen uns, dass unser langjähriger Partner Motorex wieder mit an Bord ist. Neue Sponsoren sind natürlich gerne gesehen. Mit Lukas planen wir auf jeden Fall die Rückkehr in eine Weltmeisterschaft.»

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