Corona-Krise: Neue Informationen zur DHM-Saison 2020
Auch die Rennen der DHM-Saison 2020 fallen der Corona-Hysterie zum Opfer
Deutschland, Europa und nahezu die ganze Welt leiden unter COVID-19 und den Maßnahmen, die die Regierungen beschließen mussten. Nicht nur, dass die Menschen Angst um ihre Gesundheit haben, sondern auch die massiven Eingriffe in unser gesellschaftliches Leben und die Wirtschaft sind beklemmend. Dies hat nun auch massive Auswirkungen auf die Deutsche Historische VFV Motorrad-Meisterschaft.
«Liebe Fahrerinnen und Fahrer der DHM, neben den kurzen Informationen, die wir auf unserer Website veröffentlichen, möchten wir euch auf diesem Wege weitere Informationen zum Stand der DHM-Veranstaltungen 2020 geben», erklärten die Organisatoren der DHM in einer offiziellen Pressemitteilung.
«Von den Auswirkungen auf unsere Wirtschaft wird der eine oder andere von euch schon persönlich betroffen sein, aber langfristig werden wir alle die Auswirkungen zu spüren bekommen. Wir werden uns für eine längere Zeit auf ein anderes Leben einstellen müssen, unsere Welt wird für eine längere Zeit nicht dieselbe sein wie zuvor. Die Fragen und Sorgen um die Saison 2020 treten dazu geradezu in den Hintergrund. Trotzdem müssen wir uns darum kümmern und wir wollen euch, wie eingangs erwähnt, Einblick in die derzeitige Situation geben.»
«Am 22. März mussten wir die Veranstaltung Colmar Berg/LUX (2. und 3. Mai 2020) absagen. Niemand vermag zu sagen, wie die Situation Anfang Mai sein wird, ob wir wieder ein halbwegs normales Leben leben können, ob die Grenzen geöffnet sind, ob Veranstaltungen dieser Größe überhaupt erlaubt sein werden, ob Ihr überhaupt bereit und in der Lage seid, an einer Veranstaltung teilzunehmen. Um den wirtschaftlichen Schaden gering bzw. nahe Null zu halten, haben wir uns entschlossen, die Veranstaltung jetzt schon abzusagen. Wir möchten uns an dieser Stelle ganz ausdrücklich bei den Freunden vom High Speed Racing Club Luxembourg bedanken, die sehr unbürokratisch und vor allem kulant die Absage akzeptiert haben. Die Nenngelder werden zurückgezahlt bzw. auf Wunsch auf andere Veranstaltungen übertragen.»
«Wie es weitergeht, wissen wir nicht. Alles hängt davon ab, ob die Maßnahmen, die die Regierungen ergriffen haben, wirken bzw. welche Beschränkungen es weiterhin geben wird. Wir beurteilen die Situation jeden Tag neu und versuchen, daraus Handlungsoptionen zu entwickeln. Dabei geht es uns nicht alleine so, die Streckenbetreiber- bzw. Eigentümer, unser Zeitnehmer Bike Promotion und andere sind in gleicher Weise betroffen. Wir alle sitzen in einem Boot, fühlen uns wie im Sturm auf hoher See. Das größte Dilemma dabei ist, dass niemand weiß, wie lange der derzeitige Zustand anhält. Verträge wurden vor langer Zeit geschlossen, aber ob sie erfüllt werden können, weiß derzeit niemand. Auch wir haben bei der Streckenbuchung Anzahlungen vornehmen müssen. Ob diese zurückgezahlt werden können oder ob sie auf eine Veranstaltung in der Zukunft umgebucht werden können, wird zurzeit verhandelt. Das Ziel aller Beteiligten ist, diese Entscheidungen möglichst solidarisch zu treffen, denn es nützt uns und unserem Sport nichts, wenn am Ende der Krise Streckenbetreibern und Veranstaltern die Luft ausgegangen ist.»
«Wir fahren also «auf Sicht». Das heißt, dass wir, solange Beschränkungen «bis auf Weiteres» gelten, immer nur für die nächste Veranstaltung entscheiden können. Langfristige Planung ist derzeit leider nicht möglich, auch wenn wir das gerne hätten. Wir werden euch jeweils umgehend informieren, wenn sich Neues ergibt. Das Online-Nennsystem ist weiter offen, es steht euch frei, zu nennen. Aber bitte nehmt keine Zahlungen vor, die wir bei Absage wieder zurücküberweisen müssten. Das ist also die derzeitige Lage bei der DHM. So wichtig die Themen auch für uns als Orga-Team sein mögen, so unbedeutend sind sie im Vergleich zur Lage in Deutschland und der Welt. Wollen wir alle hoffen, dass die getroffenen Maßnahmen bald greifen, die Zahl der Infizierten und Kranken zurückgeht und zumindest unser alltägliches Leben und unsere Wirtschaft wieder zu einer relativen Normalität zurückkehren können.»
«Euch und euren Angehörigen wünschen wir alles Gute in diesen schwierigen Zeiten und vor allem, bleibt gesund. Auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen,
Euer DHM-Organisations-Team.»