Wurz bei Perger Mühlsteinrallye im Ex-Neubauer-Rally2
Von Toni Hoffmann
© Wurz
Der Ford Fiesta Rally2 von Markus Wurz
Ein ziemlich ungewöhnliches Comeback in den Rallyesport gibt Markus Wurz in diesem Jahr 2023. Vor exakt 20 Jahren fuhr der entfernte Verwandte von Franz und Alex Wurz seine vorerst letzte Rallye, die letzte von jeweils vier Rallyes, die er 2002 und 2003 auf einem Ford Escort RS Cosworth absolviert hatte. Acht Rallyes brauchte Wurz demnach, um seinen Rallyehelm vorerst an den Nagel zu hängen.
Das Comeback nach 20 Jahren wurde quasi mit sich steigernden «Zündstufen» in Angriff genommen. Zunächst musste Wurz zwecks Erlangen der für das Pilotieren eines Rally2 nötigen Lizenz vier nationale Rallyes im Ziel beenden. So bestritt er im Februar an einem einzigen Tag drei deutsche Miniatur-Rallyesprints auf einem Opel Corsa Cup-Auto, bei der Blaufränkischland-Rallye pilotierte er einen Mitsubishi Lancer Evo aus dem Hause Race Rent Austria. Markus erinnert sich: «Wolfgang Schmollngruber und ich sind schon seit vielen Jahren Freunde - das lief völlig problemlos»
Ebenso lang kennen einander Markus Wurz und Max Zellhofer - bei Zellhofer Motorsport (ZM Racing) in Amstetten wurde die zweite Rallyekarriere des Markus Wurz quasi eingeläutet. Dort stand jener Ford Fiesta Rally2 zum Verkauf an, mit dem zwischen 2019 und 2021 niemand geringerer als Doppelstaatsmeister Hermann Neubauer fuhr. Wurz erzählt: «Ich wohne ja nur fünf Minuten von ZM Racing entfernt und als ich das Auto sah, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich wollte unbedingt so ein Auto daheim stehen haben. Ich wollte es besitzen, damit ich weiß, wofür ich die letzten Jahre über hart gearbeitet habe. Max ist mir beim Kaufpreis auch extrem entgegengekommen. Selbstverständlich setze ich auf ZM Racing als Einsatzteam, alles andere wäre unlogisch.»
Die Perger Mühlsteinrallye war in dem «Mehrstufen-Comeback» stets als die Premierenrallye im eigenen Rally2 vorgesehen. Am Samstag, den 12. August wird Markus Wurz somit sein Debüt in einem Fahrzeug der höchsten nationalen Spielklasse geben. Ein allzu heftiger «Sprung ins kalte Wasser» wird es aus verschiedenen Gründen nicht werden. Vor rund zwei Monaten wurde ein Test abgehalten, der bei Markus noch heute Begeisterungsstürme auslöst: «Das Fahrverhalten! So gut! Dermaßen präzise! Man glaubt es zu spüren, dass diese Autos eben genau für diese Einsätze gebaut wurden.» Wurz nutzte auch vergangenen Sonntag eine kurze Testgelegenheit: «Es wurde bei uns in der Nähe ein Bergslalom abgehalten - da habe ich mit zwei Freunden und meiner Freundin den Rally2 geschnappt und bin mitgefahren.» Außerdem habe er mit seiner Neuerwerbung bereits «die ersten 600 Kilometer auf Regenreifen» fahren und entsprechende Erfahrungen sammeln können.
Stress macht sich Markus Wurz ohnehin keinen: «Wir haben 2023 eindeutig als Lehrjahr definiert. Und ich glaube man benötigt sowieso einmal rund 1000 bis 1500 SP-Kilometer, um ein Setup wirklich spüren zu können - erst da macht es Sinn, sich in die Tiefen der Abstimmungsarbeit zu begeben.» Ihm stehen als neuem Fahrzeugbesitzer die Setup-Daten seines Vorgängers Hermann Neubauer zur Verfügung.
«Fahre nicht, um nur dabei zu sein»
Sein Rally2-Debüt gibt Markus Wurz ohnehin in einem hochkarätigen, professionellen Umfeld. «Im ZM Racing Team bin ich von guten Leuten umgeben.»
Auch im Cockpit selbst hat Markus Wurz in seinem Comeback-Jahr auf Professionalität gesetzt: «Mein Copilot Thomas Schöpf stammt aus Deutschland, arbeitet extrem gründlich und verfügt über sehr viel Erfahrung. Er ist ein ganz toller, ein junger Typ. Er hilft mir auch beim Fahren an sich mit guten Tipps.»
Eines ist Markus Wurz wichtig: «Wir fahren auch im Lehrjahr nicht nur, um dabei zu sein. Ich würde liebend gerne das Team mit einer guten Platzierung erfreuen und damit zugleich dem Namen Wurz alle Ehre machen.»
Das Comeback nach 20 Jahren wurde quasi mit sich steigernden «Zündstufen» in Angriff genommen. Zunächst musste Wurz zwecks Erlangen der für das Pilotieren eines Rally2 nötigen Lizenz vier nationale Rallyes im Ziel beenden. So bestritt er im Februar an einem einzigen Tag drei deutsche Miniatur-Rallyesprints auf einem Opel Corsa Cup-Auto, bei der Blaufränkischland-Rallye pilotierte er einen Mitsubishi Lancer Evo aus dem Hause Race Rent Austria. Markus erinnert sich: «Wolfgang Schmollngruber und ich sind schon seit vielen Jahren Freunde - das lief völlig problemlos»
Ebenso lang kennen einander Markus Wurz und Max Zellhofer - bei Zellhofer Motorsport (ZM Racing) in Amstetten wurde die zweite Rallyekarriere des Markus Wurz quasi eingeläutet. Dort stand jener Ford Fiesta Rally2 zum Verkauf an, mit dem zwischen 2019 und 2021 niemand geringerer als Doppelstaatsmeister Hermann Neubauer fuhr. Wurz erzählt: «Ich wohne ja nur fünf Minuten von ZM Racing entfernt und als ich das Auto sah, war ich sofort Feuer und Flamme. Ich wollte unbedingt so ein Auto daheim stehen haben. Ich wollte es besitzen, damit ich weiß, wofür ich die letzten Jahre über hart gearbeitet habe. Max ist mir beim Kaufpreis auch extrem entgegengekommen. Selbstverständlich setze ich auf ZM Racing als Einsatzteam, alles andere wäre unlogisch.»
Die Perger Mühlsteinrallye war in dem «Mehrstufen-Comeback» stets als die Premierenrallye im eigenen Rally2 vorgesehen. Am Samstag, den 12. August wird Markus Wurz somit sein Debüt in einem Fahrzeug der höchsten nationalen Spielklasse geben. Ein allzu heftiger «Sprung ins kalte Wasser» wird es aus verschiedenen Gründen nicht werden. Vor rund zwei Monaten wurde ein Test abgehalten, der bei Markus noch heute Begeisterungsstürme auslöst: «Das Fahrverhalten! So gut! Dermaßen präzise! Man glaubt es zu spüren, dass diese Autos eben genau für diese Einsätze gebaut wurden.» Wurz nutzte auch vergangenen Sonntag eine kurze Testgelegenheit: «Es wurde bei uns in der Nähe ein Bergslalom abgehalten - da habe ich mit zwei Freunden und meiner Freundin den Rally2 geschnappt und bin mitgefahren.» Außerdem habe er mit seiner Neuerwerbung bereits «die ersten 600 Kilometer auf Regenreifen» fahren und entsprechende Erfahrungen sammeln können.
Stress macht sich Markus Wurz ohnehin keinen: «Wir haben 2023 eindeutig als Lehrjahr definiert. Und ich glaube man benötigt sowieso einmal rund 1000 bis 1500 SP-Kilometer, um ein Setup wirklich spüren zu können - erst da macht es Sinn, sich in die Tiefen der Abstimmungsarbeit zu begeben.» Ihm stehen als neuem Fahrzeugbesitzer die Setup-Daten seines Vorgängers Hermann Neubauer zur Verfügung.
«Fahre nicht, um nur dabei zu sein»
Sein Rally2-Debüt gibt Markus Wurz ohnehin in einem hochkarätigen, professionellen Umfeld. «Im ZM Racing Team bin ich von guten Leuten umgeben.»
Auch im Cockpit selbst hat Markus Wurz in seinem Comeback-Jahr auf Professionalität gesetzt: «Mein Copilot Thomas Schöpf stammt aus Deutschland, arbeitet extrem gründlich und verfügt über sehr viel Erfahrung. Er ist ein ganz toller, ein junger Typ. Er hilft mir auch beim Fahren an sich mit guten Tipps.»
Eines ist Markus Wurz wichtig: «Wir fahren auch im Lehrjahr nicht nur, um dabei zu sein. Ich würde liebend gerne das Team mit einer guten Platzierung erfreuen und damit zugleich dem Namen Wurz alle Ehre machen.»