Manuel Wurmbrand feiert überlegenen Klassensieg
Manuel Wurmbrand
Der Klassensieg und ein Gesamtergebnis in den Top 8 – dieses Ziel steckte sich der «rasende Teamchef» Manuel Wurmbrand, ehe er bei der Schneerosen-Rallye zum ersten Mal seit einem Jahr wieder in den teameigenen Citroen DS3 R3 stieg. Gleich auf der ersten Sonderprüfung erfüllte der Waldviertler diese Vorgabe – und zwar exakt: Gesamtrang acht, schnellstes zweiradgetriebenes Fahrzeug (2WD) und Führender der Klasse RC3. Das Fahren sei noch «etwas ungewohnt», gab Wurmbrand nach den ersten beiden Sonderprüfungen zu Protokoll. «Ich lerne eigentlich wieder das Auto kennen», fügte Wurmbrand hinzu. Auf WP3 konnte sich der Teambesitzer auf Platz sieben vorarbeiten, auf WP 4 «ist das Heck zweimal ausgebrochen».
Im Mittagsservice wurden kleine Verbesserungen am Setup vorgenommen. Zufrieden erklärte Manuel Wurmbrand: «Wir liegen gut im Rennen – in der Klasse haben wir 37 Sekunden Vorsprung, das Auto läuft perfekt.» Lebensgefährtin Anita Schill übernahm die Teamchef-Aufgabe, dirigierte die beiden Mechaniker und einen Helfer. Bei der Setup-Erstellung habe ohnehin «stets der Pilot das letzte Wort – schließlich sitzt er im Auto», erklärte Schill.
Auf den ersten beiden Nachmittagsprüfungen verpasste Manuel Wurmbrand zwei Abzweige: „Das hat uns zwischen 20 und 30 Sekunden gekostet.“ Dennoch lag er aufgrund des Ausfalls eines Konkurrenten nun schon auf Gesamtrang sechs, in der 2WD respektive der Klasse RC3 führte Wurmbrand immer noch überlegen.
Daran änderte sich auch nach den letzten beiden Sonderprüfungen nichts mehr: Manuel Wurmbrand und sein Co-Pilot Erich Gepp beendeten die Schneerosen-Rallye auf dem tollen sechsten Gesamtrang, als mit Abstand schnellstes 2wd-Fahrzeug feierten sie einen überlegenen Sieg in der Klasse RC3. Auf den zweitplatzierten Tschechen Petr Pospisil (Honda Civic Type R) hatte Wurmbrand rund drei Minuten Vorsprung herausfahren können.
Zufrieden bilanzierte Manuel Wurmbrand: «Das war eine ganz tolle Rallye, die Sonderprüfungen waren wunderschön und es sind sehr viele Fans hier her gekommen. Ich konnte mich schnell wieder im Auto zurechtfinden und bin natürlich happy mit diesem Ergebnis. Und ich konnte auf diese Art und Weise natürlich unser Auto noch besser kennen- und verstehen lernen. Das ganze Team hat perfekt gearbeitet – besser hätte es nicht laufen können.»