Abu Dhabi: Technisches Pech stoppt Kleinschmidt
Tina Thörner, Co-Pilotin von Jutta Kleinschmidt
Auf der Etappe am Mittwoch über insgesamt 410 km mit einer 260 km langen gezeiteten Wertungsprüfung hat der Defektteufel zugeschlagen. Bei 80 km hatte das Team Jutta Kleinschmidt/Tina Thörner einen Getriebeschaden. Lautstark machten sich einzelne Teile im Getriebe bemerkbar. Jutta und Tina retteten sich bis km 138 mit einem schwergängigen Getriebe und ohne Rückwärtsgang, wo sie technische Unterstützung durch ihr Team fanden. Um kein weiteres Risiko einzugehen, entschieden sie, die Rennroute zu verlassen und auf dem kürzesten Weg das Ziel anzufahren. Das bedeutet, dass der Veranstalter die deutsch-schwedische Kombination mit einer hohen Strafzeit belegen wird.
Mit dem Erreichen des Ziels bleibt den beiden morgen die Möglichkeit die letzte Wertungsprüfung zu starten. Da im Moment jeder Kilometer zählt und wichtig Erkenntnisse für das Entwicklungsprojekt bringt, ist Jutta froh wieder starten zu können: «Gestern haben wir das Getriebe routinemässig gewechselt. Leider muss das neue Getriebe einen Defekt gehabt haben. Ich bin froh, dass wir morgen wieder starten können. Mit diesem Buggy wurden bisher noch keine Testfahrten durchgeführt. Daher fehlt jegliche Erfahrung im Sand und bei den Abstimmungen.» Der heckangetriebene X-raid Buggy war bisher nur bei der Dakar Rallye 2016, wo er nach wenigen Tagen abgestellt wurde.
Am Donnerstag wartet die letzte Sonderprüfung (230 km) des Rennens mit neuen Herausforderungen auf die Teams.