Wallenwein bei den «Wikingern»
Sandro Wallenwein will 2010 endlich Gold
Sandro Wallenwein und Marcus Poschner starten im hohen Norden, wie auch während der restlichen Saison, in ihrem Prodrive Subaru Impreza N15 mit der Startnummer eins. «Das ist natürlich eine grosse Ehre für mich», strahlt der Stuttgarter mit Blick auf seine Startnummer. «Wir haben in den letzten drei Jahren immer bis zum letzten Kilometer um die Deutsche Rallye Meisterschaft gekämpft. Ein Wahnsinn, bei einem solch qualitativ erstklassigen Starterfeld die Wertungsprüfungen als erster in Angriff nehmen zu dürfen.»
«Diese Saison wird so hart wie schon lange nicht mehr. Mindestens sechs bis acht Fahrer sind in der Lage nach ganz vorne zu fahren. Neben dem sechsfachen Deutschen Meister Matthias Kahle, der wie mein Bruder Mark mit einem Skoda Fabia S2000 antritt, werden mehrere starke Porsche 911 GT3 und ein grosses Aufgebot an starken Gruppe-N Fahrzeugen um Laufsiege kämpfen. Diese Piloten fahren allesamt in der Division 1 und nehmen sich gegenseitig Punkte weg. Daher sehe ich durchaus gute Meisterschaftschancen für Fahrer der anderen Divisionen, die in dieser Saison ebenfalls besser besetzt sind als in den vergangenen Jahren. In der momentan wirtschaftlich schwierigen Zeit ist es anscheinend die richtige Entscheidung nur fünf Meisterschaftsläufe zu bestreiten. Dennoch würde ich mir für das nächste Jahr wieder mindestens eine Rallye mehr wünschen», so die Einschätzungen des amtierenden Vizemeisters.
Die Teams geben sich in diesem Jahr einhellig zurückhaltend. Eine Antwort auf die wahren Kräfteverhältnisse werden wohl die ersten gefahrenen Zeiten liefern. Sandro Wallenwein sieht das ähnlich: «Wir haben als Vorbereitung zwei Testveranstaltungen bestritten. Unser Subaru fühlt sich richtig gut an. Wir sind sehr gespannt an welcher Stelle wir im Vergleich mit den anderen stehen. Nach Ankündigung des Veranstalters der Wikinger Rallye werden in diesem Jahr fast ausschliesslich neue Wertungsprüfungen gefahren. Jeder Teilnehmer fängt im «Recce» bei Null an und muss einen komplett neuen Aufschrieb erstellen, das mag ich sehr. Mit seinem Vorjahressieg hat Peter Corazza gezeigt, dass mit ihm auf jeden Fall zu rechnen ist. Der Däne Max Christensen fährt ebenfalls auf einem Subaru der neuesten Evolutionsstufe. Wir hatten uns bereits im letzten Jahr einen schönen und fairen Schlagabtausch geliefert, es würde mich freuen, wenn er die komplette Meisterschaft bestreitet. Auch er konnte im Vorjahr die Vizemeisterschaft in Dänemark erringen.»
Die ADAC Wikinger Rallye startet am Freitagabend um 19:16 Uhr auf dem Marktplatz in Süderbarup. Von dort aus geht es zu zwei Sonderprüfungen im näheren Umfeld. Am Samstagmorgen stehen ab 09.01 Uhr 11 weitere Strecken auf dem Programm, bevor um 17:22 Uhr mit dem Zieleinlauf der Sieger gebührend gefeiert wird. Der zentrale Serviceplatz befindet sich ebenfalls auf dem Marktplatz in Süderbarup.