Africa Eco Race: Fünfter Sieg für Schlesser
Schlesser war mit seinem blauen Buggy wieder nicht zu stoppen
Nachdem Landsmann Jérôme Pélichet im mauretanischen Sand der sechsten Etappe hoffnungslos zurückgefallen war, rollte der Franzose Jean-Louis Schlesser in seinem Schlesser-Original-Buggy wie erwartet zu seinem fünften Sieg bei der fünften Austragung des Africa Eco Race. Im Ziel der senegalesischen Stadt Koba hatte der 64-Jährige einen komfortablen Vorsprung von 5:49:43 h auf den zweitplatzierten Franzosen Yves Fromont (VW-Tarek-Buggy TDI), der sich seinerseits nur 9:10 min vor dem Belgier Jost van Cauwenberge im Toyota Hilux behaupten konnte. Schlesser konnte sich auf der letzten Prüfung sogar noch erlauben, den Porsche des im Sand gestrandeten deutschen Classic-Kategorie-Teilnehmers Franz Wunderlich abzuschleppen und den Etappensieg van Cauwenberge zu überlassen.
«Ich freue mich immer über einen Rennsieg, aber vor allem, wenn es sich um ein Rennen in Afrika handelt», so Schlesser, der heute am ehemaligen Rallye-Dakar-Zielort Lac Rose in Senegals Haupstadt Dakar zusammen mit seinem Navigator Cyril Esquirol die Siegerpokale entgegennehmen konnte. «Diesen Sieg hier verdanke ich vor allem auch Cyril, der bei dieser im Navigationsbereich äusserst schwierigen Rallye einen fantastischen Job gemacht hat. Aber auch die Mechaniker haben ihren Teil dazu beigetragen. Wir verfügen über ein sehr standfestes Auto. Mit unserem Hecktriebler können wir die besten Allradler schlagen. Wir werden weiterarbeiten, um hier noch mehr Rennen zu gewinnen, aber auch um mitzuhelfen, dass das Africa Eco Race weiter an Bedeutung gewinnt.»
Den Sieg in der Truck-Kategorie ging an das russische Kamaz-Team Anton Shibalov/Evgeny Yakovlev/Dmitry Sotnikov, welches die tschechische Vorjahressieger-Mannschaft Tomás Tomecek/Vojtech Morávek im Tatra um 2:40:28 h distanzieren konnte. Bemerkenswert: Im gemeinsamen Auto/Truck-Klassement belegen Shibalov und Tomecek den zweiten und dritten Rang hinter Schlesser. Platz 3 bei den Trucks ging an die Portugiesin Elisabete Jacinto mit ihren Beifahrern Jose Marques und Marco Cochinho im MAN, 4:27:21 h hinter Shibalov zurück.