Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Holger Knöbel startet am Polarkreis

Von Toni Hoffmann
Der Volvo von Holger Knöbel

Der Volvo von Holger Knöbel

2400 Kilometer nach Norden: Holger Knöbel startet im Volvo 142 bei der finnischen Arctic Rallye.

Wer die richtigen Rallye-Gene im Leib hat, dem ist kein Weg zu weit zu einer besonderen Veranstaltung. Holger Knöbel startet am Freitag in Rheda-Wiedenbrück mit 2400 Kilometern vor sich das Abenteuer ‚Arctic Rallye’. Die Rallye am Polarkreis in Finnland ist berühmt-berüchtigt: Aufgrund der Licht – und Schneeverhältnisse gilt sie als echte Herausforderung.

Der Bully und ein PKW sind bei Knöbel Motorsport bereits voll mit ausgewähltem Ersatzteilen und Werkzeug gepackt: Was nicht mehr reinpasst, muss in Deutschland bleiben – das ist klar. «Nochmal schnell umkehren, weil man etwas vergessen hat – das fällt bei dieser Rallye aus. Wir haben akribisch alles vorbereitet und jetzt soll es auch endlich losgehen», so der ADAC Rallye Masters Sieger 2011 voller Vorfreude. So ein aufwendiges Projekt ist allein schwer zu stemmen und so fährt Knöbel mit Unterstützung von Ahrens Immobilien, die ihren Sitz in Grömitz haben, nach Finnland. Ergänzt wird die Reisegesellschaft durch Kai-Dieter Kölle, der seinen Porsche 911 sowie Co-Pilotin Bianca Hutzfeldt dabei hat.

Im Norden erwarten Holger Knöbel und seinen Beifahrer Thomas Mönkemöller eisige Temperaturen, viel Schnee und viel Dunkelheit. «Warme Kleidung ist vom Veranstalter aus vorgeschrieben, damit man bei einem Unfall oder einem technischen Problem in den dünnen Fahreranzügen nicht erfriert», weiss Knöbel und ergänzt: «Von der Sonne kann man sich auch schlecht wärmen lassen, denn es wird ungefähr drei Stunden am Tag hell sein.» Das ist für eine Rallye eine besondere Herausforderung. Knöbel ist zwar in Schweden und Norwegen schon einige Winterrallyes mit viel Schnee und Eis gefahren, aber so viel Dunkelheit ist auch für ihn neu. «Vor allem wenn es dann noch stark schneit, wird es gefährlich. Scheinwerfer und Schnee sind eine schlechte Kombination, das weiss jeder Autofahrer. Ich bin in jedem Fall sehr gespannt.»

Wie bei der Rallye Siegerland Westerwald und beim Stehr Rallyesprint wird der Volvo 142 (Baujahr 1970) als Einsatzfahrzeug dienen: «Somit hat zumindest ein Teammitglied schon Erfahrung mit der Arctic Rallye, denn unser Volvo ist dort schon 2011 mitgefahren. Ausserdem ist Finnland sein Heimatland, ich nehme das als gutes Omen und hoffe, dass wir gemeinsam das Ziel in Rovaniemi erreichen werden.»

Vom 24. bis 26. Januar 2013 findet die Arctic Rallye statt. Sie ist der Auftakt zur finnischen Rallye-Meisterschaft und bietet mit 122 eingeschriebenen Teams ein vielfältiges und grosses Starterfeld.

 

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