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ADAC Eifel Rallye Festival-Organisatoren in Nöten

Von Toni Hoffmann
Eifel Rallye Festival 2012

Eifel Rallye Festival 2012

Reinhard Klein: «Tage des Wahnsinns», fast 200 Nennungen für 130 Startplätze, Motto: «40 Jahre Rallye-WM»

Was sich seit der Eröffnung der Nennliste zum ADAC Eifel Rallye Festival (25. – 27. Juli 2013) vor allem im Hause von Reinhard Klein in Köln abgespielt hat, nennt man gemeinhin gerne auch «ein Luxusproblem». Für die maximal möglichen 130 Startplätze des größten rollenden Rallye-Museums auf den Wertungsprüfungen in der Vulkaneifel rund um Daun gingen fast 200 Nennungen ein.

«Es waren Wochen des Wahnsinns! Selbst als wir die Autos aussortiert hatten, die zu weit weg vom Original sind, waren es immer noch viel zu viele», berichtet Mitorganisator Reinhard Klein. Der Kopf von «Slowly-Sideways», der europaweiten Vereinigung von Besitzern historischer Rallye-Fahrzeuge, achtet dabei vor allem auf den möglichst originalgetreuen Zustand der Fahrzeuge. Nur vier Wochen nach Öffnung der Nennungsliste war diese nicht nur voll, sie lief regelrecht über.

«Dies ist einerseits natürlich ein deutliches Zeichen dafür, dass sich unsere Idee weiter verbreitet und sich immer mehr Besitzer von Rallyeautos an der geschichtlich vorgegebenen Wahrheit orientieren. Andererseits haben wir jetzt ein Problem, das wir eigentlich nie haben wollten und zu dem es auch keine 100-prozentig faire Lösung gibt: Wir müssen selektieren», so der weltbekannte Rallye-Fotograf.

Unter den Festival-Organisatoren wurde lange überlegt, eine möglichst faire Lösung zu finden. Passend zum diesjährigen Motto «40 Jahre Rallye-WM» haben die Autos aus der Weltmeisterschaft Startpriorität. Für die noch verbleibenden Startplätze gilt: Von den Nicht-WM-Autos kann pro Fahrzeugtyp leider nur ein Exemplar angenommen werden. Gibt es davon mehrere Exemplare, so gilt, auch im Interesse der zahlreichen Fans: Das originalgetreuere Auto hat Vorrang.

«Die Möglichkeiten unseres Zeitplans und auch die Platzkapazitäten auf der Rallye-Meile inmitten von Daun geben die Rahmenbedingungen vor», erläutert Organisationsleiter Peter Schlömer die Begrenzung auf 130 Teams. «Dazu kommt ja noch unsere spektakuläre Vorauswagentruppe, die nicht die strengen Vorgaben des Hauptfeldes erfüllen müssen und deren Plätze ja ebenfalls schon seit Wochen ausgebucht sind. Und das alles gut vier Monate vor unserer Veranstaltung – das Interesse ist überwältigend und eine tolle Bestätigung unserer Arbeit.»

Christian Geistdörfer, der sich um die Vermarktung des Festivals kümmert, und sein langjähriger Pilot Walter Röhrl, mit dem er zwei Weltmeistertitel feiern konnte und der als Schirmherr aktiv teilnimmt, sind sich einig: «Das Eifel Rallye Festival ist ein europaweit einmaliges Ereignis. Hier zeigt sich schon im dritten Jahr, dass es ein riesiges Interesse an der originalgetreuen Historie des Rallye-Sports gibt. Der riesige Zulauf an Teilnehmern, Fans und nicht zuletzt der europaweiten Medien unterstreicht dies sehr deutlich.» Geistdörfer hat vor allem für die Fans noch eine freudige Ergänzung, «wir sind noch in Gesprächen mit tollen Piloten, die dieses geniale Starterfeld dann abrunden werden.»

Passend zum Motto «40 Jahre Rallye-WM» wird dieses Jahr eine «Champions Parade» das Teilnehmer-Feld eröffnen. Hinter den VIPs um Walter Röhrl werden die Meisterautos in der Reihenfolge ihres Triumphs starten. Beginnend mit den Marken-Europameistern von 1968 und 1969 sowie den Gewinnern der Internationalen Markenmeisterschaft 1970 bis 1972. Den Meisterautos werden auch die passenden Startnummern zugewiesen: Der erste Meister 1968 war ein Ford Escort Mk1, der entsprechend mit der Startnummer 68 fahren wird. Der erste «echte» Weltmeister war die Alpine A110 und diese wird mit der 73 in der Eifel unterwegs sein.

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