Challenger Cup: Viel Potenzial!
«Es geht im Endeffekt nur um die Technik und ich musste wirklich hart gegen meinen natürlichen Kunstflugstil ankämpfen», erklärte Le Vot nach seinem Sieg. «Ich nenne unsere Renntrainer Lanistas, so wurden die Trainer der Gladiatoren genannt. Diesen Namen habe ich ihnen gegeben, weil sie uns so gut auf das Fliegen in dieser neuen Umgebung vorbereitet haben.»
Le Vot hat in seinem ersten Challenger Cup-Rennen gezeigt, dass er für mehr bereit ist. Aber auch der Schwede Daniel Ryfa, der in seinem ersten Challenger-Rennen mit einem Rückstand von 25 Hundertstel hinter Le Vot auf Platz 2 gelandet war, ist ein starker Herausforderer und wird einigen der jetzigen Master Class-Piloten vielleicht schon in naher Zukunft Kopfzerbrechen bereiten.
Am fliegerischen Können, das für die Master Class benötigt wird, sind die Challenger Class-Piloten nah dran, das Handling der Rennmaschinen haben sie allerdings noch nicht gelernt. Wie auch? Die Challenger-Piloten fliegen mit einer Extra 330LX. Drei Flugzeuge des gleichen Typs sind für die Wettkämpfer am Rennwochenende bereitgestellt. Le Vot lobt die Extra 330LX: «Unsere Flugzeuge sind wirklich gut und neu. Ich bin es gewohnt, russische Maschinen zu fliegen, es ist also schon eine Umstellung für mich.»
Der Challenger Cup ist das offizielle Vorbereitungsprogramm des Red Bull Air Race für zukünftige Master Class-Piloten. Jeder der Challenger Piloten (derzeit sind es zehn) wird 2014 mindestens drei Rennen fliegen. Die schnellsten sechs Piloten kämpfen schlussendlich beim Saisonfinale in China um den Weltmeistertitel im Challenger Cup.
Das Ergebnis des Challenger Cup-Rennens von Abu Dhabi:
1. Francois Le Vot (FRA) 1:02,654 min
2. Daniel Ryfa (SWE) 1:02,679
3. Juan Velarde (ESP) 1:03,281
4. Petr Kopfstein (CZE) 1:03,778
5. Tom Bennet (GBR) 1:04,396
6. Mikael Brageot (FRA) 1:04,556