Air Race-Stars besuchen Kriegsschauplatz in England
Im Vorfeld des fünften Stopps der Red Bull Air Race-Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende absolvierten die beiden Briten Paul Bonhomme und Nigel Lamb sowie der Deutsche Matthias Dolderer am Donnerstag einen Erkundungsflug zu den Kreidefelsen von Dover.
Schon seit Jahrhunderten haben die weissen Klippen als mächtige Schutzmauer gegen Invasionen einen grossen Symbolwert für das britische Volk. Während der «Battle of Britain» im Jahr 1940 bildeten sie die Kulisse für intensive Luftkämpfe zwischen der deutschen Luftwaffe und der britischen Royal Air Force.
Etwas später am selben Tag besuchte der Australier Matt Hall zusammen mit dem US-Amerikaner Kirby Chambliss und dem Franzosen Nicolas Ivanoff eine weitere Sehenswürdigkeit Südenglands: das Wasserschloss Leeds Castle im Herzen der Grafschaft Kent, das vor mehr als 900 Jahren erbaut wurde.
Für Bonhomme, Lamb und Dolderer sowie die neun weiteren Weltklassepiloten im Feld geht es am kommenden Wochenende beim fünften von insgesamt acht Saisonstopps in die heisse Phase der Red Bull Air Race World Championship 2014.
An der Spitze der Gesamtwertung wird das Duell zwischen den ewigen Rivalen Bonhomme und Hannes Arch fortgesetzt. Derzeit liegt Arch vor Bonhommme, der bei den letzten beiden Rennen nicht auf dem Podest stand. Mittlerweile ist allerdings aus dem Zweikampf um den WM-Titel ein Dreikampf geworden: Lamb holte sich in Malaysia seinen ersten Sieg beim Red Bull Air Race und landete wenige Wochen später in Polen auf Platz 2.
Damit hat Arch (42 Punkte) zwei Verfolger: Bonhomme (29 Punkte) und Lamb (26 Punkte). Über der berühmten Pferderennbahn Ascot wollen die beiden Briten vor Zehntausenden Zuschauern ihren Rückstand auf den Österreicher verkürzen. Am Freitagnachmittag findet das erste offizielle Training statt. . Am Samstag und Sonntag finden das Qualifying und das Rennen über der königlichen Pferderennbahn Ascot in England statt.